Stadtentwicklung

Grünes Licht für neues Gewerbegebiet am Hafen

Grünes Licht für neues Gewerbegebiet am Hafen

Grünes Licht für neues Gewerbegebiet am Hafen

Hadersleben/Haderslev
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In Hafennähe, am Vinkelvej, soll Gewerbefläche erschlossen werden. Foto: Ute Levisen

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Der Weg für ein neues Gewerbegebiet in Hafennähe ist gebahnt. Darauf verständigten sich die Politiker im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des Finanzausschusses. Der Einzelhandelsverband von Hadersleben heißt die künftige „Konkurrenz“ willkommen – doch nicht ganz ohne Bedenken.

In Hafennähe, am Vinkelvej 2, entsteht ein neues Gewerbegebiet. Die Mitglieder des Finanzausschusses gaben nach dem Ende einer entsprechenden Ideenanhörung auf einer außerordentlichen Sitzung grünes Licht für die Erarbeitung eines Flächennutzungsplans sowie einer Ergänzung des Kommuneplans.

Geheimer Investor

Vor allem ein Investor ist die treibende Kraft hinter der Erschließung des neuen Gewerbegebiets, das künftig auch Dienstleistungsunternehmen sowie Restaurants, etc. umfassen kann. Wer sich hinter den Bauplänen verbirgt, bleibt vorerst ein Geheimnis von Politik und Verwaltung.

Die Fabrik am Vinkelvej 2 wird umziehen. Foto: Ute Levisen

Keine Mehrheit für Mindestfläche von 1.000 Quadratmetern

Der Einzelhandelsverband „Haderslev Butikker“ hatte im Rahmen der Anhörung vorgeschlagen, die dort vorgesehene Ladenfläche von bislang mindestens 750 auf 1.000 Quadratmeter zu erhöhen. Zwar stehen die Mitglieder von „Haderslev Butikker“, die Besitzer kleinerer Läden in der Fußgängerzone, den Plänen für das Gewerbegebiet grundsätzlich positiv gegenüber, doch schlagen sie mit Blick auf die zu erwartende erhöhte Konkurrenz eine Mindestgröße von 1.000 Quadratmetern je Geschäft vor.

Ausschussmitglied Svend Brandt von der Einheitsliste befürwortete den Vorschlag, der indes von der Mehrheit nicht mitgetragen wird. Es bleibt daher bei einer Mindestgröße von 750 Quadratmetern je Geschäft.

Der Haderslebener Einzelhandelsverein verspricht sich von dem geplanten Gewerbegebiet am Hafen Impulse für die Fußgängerzone, hegt jedoch auch gewisse Bedenken. Foto: Ute Levisen

Vorschlag: Verkehr muss neu geregelt werden

Anwohner haben zudem Vorschläge für Anpassungen bei der Infrastruktur gemacht – mit Blick auf das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen: Entweder ein Kreisverkehr, eine Abbiegespur oder eine Ampelkreuzung sollten am Nordhavnsvej errichtet werden.

Bedenken

Der Vorsitzende des Einzelhandelsvereins, Per Houmann, unterstreicht ebenfalls in seiner Antwort an die Kommunalverwaltung, dass es wichtig sei, am Hafen eine geschmeidige Verkehrsanbindung zu gewährleisten – nicht zuletzt angesichts des höheren Verkehrsaufkommens allein durch das neue Rathaus am Hafen. Dadurch steige zugleich der Bedarf an weiteren Parkmöglichkeiten, so Houmann.

Bürgermeister Geil freut sich über neue Impulse für das Hafengebiet. Foto: Ute Levisen

Elektronischer Wegweiser

Sein Verein schlägt zudem die Einrichtung eines elektronischen Guide-Systems in die Innenstadt vor, um dem Umsatz der kleineren Geschäfte in der Stadtmitte neue Impulse zu geben.

Das Gewerbegebiet entsteht dort, wo derzeit die Fensterfabrik „Rødbo Dør- og Vinduesfabrik“ firmiert. Laut dem Vorsitzenden des Finanzausschusses, Bürgermeister H. P. Geil (Venstre), trägt sich die Unternehmensleitung mit Umzugsplänen, da das Firmengebäude sanierungsbedürftig ist.  

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