Wirtschaft
„Metalparken“ mit Anschluss
„Metalparken“ mit Anschluss
„Metalparken“ mit Anschluss
Die Gleise am Industriegebiet erleben eine Renaissance. Der Haderslebener Wirtschaftsförderungsrat HER möchte Standortvorteile in der „Trekant-Region“ forciert vermarkten.
Mit „Cembrit Holding A/S“ ist dem Haderslebener Wirtschaftsrat HER ein großer Wurf gelungen. Wie berichtet, wird das Unternehmen im Woyenser Industriegebiet „Metalparken“ sein neues Lager einrichten – mit einem Schienenstrang zu den Produktionsstätten in Europa direkt vor der „Haustür“. Ein Teil der Gleise am „Metalparken“ wird eigens für das neue Unternehmen am Standort instand gesetzt. Der Schienenstrang ist vor Jahren in den Besitz der Kommune Hadersleben übergegangen und seit Jahren nicht mehr genutzt worden. Für den Hersteller von Faserzementprodukten sei es wichtig, sich des Gleisnetzes bedienen zu können, da ein Großteil der Transporte per Bahn vorgenommen werde, sagte Jan Hyldal, Wirtschafts- und Entwicklungsberater beim Haderslebener Wirtschaftsförderungsrat HER.
Die Nähe zum Schienennetz und nicht zuletzt zur Autobahn E45 war für das Aalborger Unternehmen ausschlaggebend bei seiner Standortwahl. Hyldal freut sich, dass es der Domstadtkommune gelungen ist, Cembrit für den „Metalparken“ zu gewinnen – in starker Konkurrenz zu den übrigen Kommunen im Wirtschaftsdreier Trekant-Region. Für HER geht es nicht zuletzt darum, die Standortvorteile von Woyens, aber auch Hammeleff und die Nähe beider Industriegebiete zum Bahnnetz und zur Autobahn als Teil der Dreiecksregion immer wieder publik zu machen – und entsprechend zu vermarkten.
Eine Gelegenheit, die Domstadtkommune diesbezüglich ins Gespräch zu bringen, besteht in der kommenden Woche. Dann findet die „Woche der Industrie“ statt – und zwei der Veranstaltungen von „Trekanten“ in Hadersleben, kündigt Hyldal an. Im Hammeleffer Industriegebiet ist dank der Intervention von „Nybolig Erhverv“ ein ähnlicher Coup gelungen, wie Hyldal zu berichten weiß: Dort entsteht am Lysbjergvej eine Frachtzentrale mit einer Fläche von ca. 8000 Quadratmetern, wo sich „Danske Fragtmænd“ einmieten wird, wenn das Unternehmen von „Haderslev Fragtcentral“ am Sverigesvej in Hadersleben fortzieht. Wie berichtet, wird dort wiederum das Unternehmen „F. Engel“ seine Produktion konzentrieren. Die Konzernleitung hat zu diesem Zweck das 6.000 Quadratmeter große Gebäude erworben, in dem „Danske Fragtmænd“ bisher residierte.