Jahresbilanz

Domstadtkommune bei Touristen immer beliebter

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Domstadtkommune bei Touristen immer beliebter

Hadersleben/Haderslev
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Beliebt bei Touristen: das Badehotel in Aarösund Foto: Ute Levisen

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Auch das vergangene Jahr war von Reiserestriktionen und Corona-Varianten geprägt. Was das für die Übernachtungszahlen in der Kommune Hadersleben bedeutet hat und welche Rolle dabei Touristen aus Deutschland spielen, verrät Tourismuskonsulentin Lis Christensen im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

„Es sieht so aus, als würde es ein gutes Jahr für uns werden“, sagt Lis Christensen, Tourismuskonsulentin beim Wirtschaftsrat der Kommune Hadersleben. Die endgültigen Zahlen für das soeben vergangene Jahr 2021 liegen zwar noch nicht vor, doch die Besucherzahlen sprechen für sich: 695.655 Übernachtungen konnte die Domstadtkommune allein für den Zeitraum von Januar bis Oktober verbuchen.

Damit haben in den ersten zehn Monaten des Jahres bereits mehr Touristen in der Kommune Hadersleben übernachtet als im gesamten Jahr 2020, wo die Zahl der Übernachtungen nur bei 681.838 lag.

Urlaub im eigenen Land

Dass das verstrichene Jahr auch die Übernachtungszahlen aus 2019, als von Reiserestriktionen aufgrund einer Pandemie noch nicht die Rede war, schlagen kann, hält die Tourismuskonsulentin durchaus für möglich. „Jetzt möchte ich es natürlich nicht beschreien, aber wenn wir uns an den Übernachtungszahlen für November und Dezember der letzten drei Jahre orientieren, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass wir auch die 700.256 Übernachtungen von 2019 toppen werden.“

Die Corona-Pandemie hatte definitiv ihre guten und ihre schlechten Seiten. Viele Dänen sind auch in diesem Jahr zu Hause geblieben und hatten den Fokus auf Ferien im eigenen Land. Davon haben wir profitiert.

Lis Christensen, Tourismuskonsulentin

Ob der Kommune Hadersleben dies geglückt ist, wird sich erst in einigen Wochen zeigen, wenn die Auswertung der Statistik vorliegt. Doch schon jetzt zeigt sich Lis Christensen zufrieden mit dem Tourismus-Jahr 2021: „Die Corona-Pandemie hatte definitiv ihre guten und ihre schlechten Seiten. Viele Dänen sind auch in diesem Jahr zu Hause geblieben und hatten den Fokus auf Ferien im eigenen Land. Davon haben wir profitiert.“ Outdoor- und Naturerlebnisse seien dabei besonders nachgefragt gewesen, was der naturschönen Domstadtkommune in die Karten gespielt habe.

Kommune bei Dänen im Trend

Zudem habe die Tourismusorganisation „VisitHaderslev“ eine gute und zielgerichtete Zusammenarbeit mit anderen Akteuren der Kommune gepflegt sowie im Frühjahr konkrete Kampagnen gestartet, um Touristen in die Domstadtkommune zu locken. „Wir haben zu einem Zeitpunkt auf uns aufmerksam gemacht, als viele sich ihrer Urlaubsplanung gewidmet haben. Das hat mit Sicherheit auch dazu beigetragen, dass wir im zweiten Corona-Jahr eine gute Saison hatten.“

Weniger entscheidend für den Anstieg an Übernachtungen in der Kommune Hadersleben seien laut Christensen hingegen Besucher aus Deutschland gewesen: „Der Anteil an deutschen Übernachtungsgästen ist im Vergleich zu 2020 leicht gefallen – und das trotz offener Grenzen. Die Dänen machen bei den Übernachtungen eindeutig den größten Teil aus.“

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Kirsten Bachmann

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