Diamantene Hochzeit
Ehejubiläum in Corona-Zeiten: Die Denekens feierten für sich
Ehejubiläum in Corona-Zeiten: Die Denekens feierten für sich
Ehejubiläum in Corona-Zeiten: Die Denekens feierten für sich
Gedske und Friedrich Deneken sind seit 60 Jahren verheiratet. Am Donnerstag, 14. Mai, ließ sich das Ehepaar aus Wandling in einem kleinen Familienkreis hochleben lassen. Die angedachten Feierlichkeiten fanden aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt. Die „Diamant-Braut“ hofft, dass das Fest nachgeholt werden kann.
Friedrich Deneken, der unter dem Namen Fritz bekannt ist, übernahm die Pacht des Familienhofes „Frederiksgaard“ bei der Heirat im Mai 1960.
Der ausgebildete Landwirt und seine Frau hatten sich auf einem landwirtschaftlichen Fest in Flensburg kennengelernt. Der berühmte Funke sprang laut Gedske Deneken einige Wochen später über, als sich die jungen Leute bei einer Tanzveranstaltung im Restaurant „Knapp“ in Apenrade/Aabenraa wiedersahen. Seitdem ist das Ehepaar unzertrennlich.
Gedske Deneken, geborene Holm, erblickte vor 84 Jahren das Licht der Welt. Sie wuchs auf einem Hof in Rennberg/Rendbjerg bei Ekensund/Egernsund auf. „Ich war Einzelkind und spielte mit dem Gedanken, den Hof meiner Eltern weiterzuführen. Mein Vater war nicht erbaut von der Idee. Aber mein Herzenswunsch, einen Bauern zu heiraten und auf dem Land zu leben, erfüllte sich durch die Heirat mit Fritz“, sagt Gedske Deneken und lacht.
Wie der Vater, so der Sohn
Fritz Deneken führte den Familienhof in vierter Generation. Er kaufte den Hof Mitte der 60er Jahre. Das Ehepaar bewirtschaftete den Betrieb mit Kühen, Schweinen und Hühnerhaltung. Als der nun 88-Jährige vor etwa 20 Jahren das Ruder an seinen jüngsten Sohn, Claus, weitergab, wandelte sich die Struktur des Betriebes.
„Claus ist Bauunternehmer. Jetzt gibt es drüben auf dem Hof nur eine Katze“, sagt Gedske Deneken. Sie und ihr Mann sind froh, das Familienunternehmen in guter Hand zu wissen. Ihren Ruhestand genießen sie auf der Abnahme am Havegårdsvej, in unmittelbarer Nachbarschaft zum „Frederiksgaard“.
Ein Leben in der deutschen Gemeinschaft
Gedske und Fritz Deneken sind in der deutschen Minderheit aufgewachsen. Ihre drei Kinder haben die Deutsche Schule Hadersleben (DSH) besucht. Die Eheleute engagieren sich im Vereinsleben der Minderheit, wo sie unter anderem Mitglieder des Frauenvereins in Hadersleben sind und sich der Nordschleswigschen Gemeinde (NG) in Wilstrup/Vilstrup zugehörig fühlen.
Ehejubiläum im Kreis der Familie
Angesichts ihres Alters erfreuen sich die Eheleute guter Gesundheit. „Wir sind zu zweit und sind nicht auf Hilfe im Haushalt angewiesen“, freut sich Gedske Deneken. Die Corona-Pandemie haben die Eheleute bislang gut überstanden. Es war eigentlich angedacht, das 60-jährige Ehejubiläum festlich zu begehen. Diese Pläne wurden jedoch, so Gedske Deneken, aufgrund der Krise ad acta gelegt. Gedske Deneken hofft, dass die Feier nachgeholt werden kann, wenn sich die Lage beruhigt hat.
Am Donnerstag versammelten die Denekens Familienmitglieder um sich. Karin, die älteste Tochter des Paares, ist Krankenschwester am Krankenhaus in Kolding. Sie verbringt einen Teil ihrer Freizeit in dem neu gebauten Ferienhaus in Kjelstrup/Kelstrup. Gerhard ist Geschäftsführer der Stiftung „TystofteFonden“ in Skælskør. Und Claus lebt, wie erwähnt, mit seiner Familie auf dem „Frederiksgaard“. Zu ihrer Familie gehören auch acht Enkel und zwei Urenkel.