Ehrenamt

Freiwilligenzentrum muss auf die Suche gehen

Freiwilligenzentrum muss auf die Suche gehen

Freiwilligenzentrum muss auf die Suche gehen

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Rasmus Hejsel verabschiedet sich bald in den Ruhestand Foto: Karin Riggelsen

Das „Frivilligcenter og Selvhjælp Haderslev“ gab Donnerstag bekannt, dass Rasmus Hejsel in den Ruhestand gehen wird. Der Vorstand hofft, für den Posten eine Person zu finden, „die für ihre Arbeit brennt“.

Das Freiwilligenzentrum an der Großen Straße in Hadersleben ist auf der Suche nach einem neuen Leiter. Vagn Meck, der Vorstandsvorsitzende der körperschaftseigenen Einrichtung  „Frivilligcenter og Selvhjælp Haderslev“, gab am Donnerstag bekannt, dass Leiter Rasmus Hejsel (65) demnächst in den Ruhestand gehen wird.

Bemerkenswerter Arbeitseinsatz

„Wir schätzen Rasmus Hejsel als Leiter sehr“, erklärte Vagn Meck in einer Pressemitteilung. Hejsels Einstellung zu den Arbeitsaufgaben und die Flexibilität, mit der er die mannigfaltigen Aufgaben ausübte, sei bemerkenswert.

Bei der Arbeit sei es sehr wichtig, gute Kontakte zu haben zu den Vereinen, die freiwillige soziale Dienste fördern. Nach Einschätzung der körperschaftseigenen Einrichtung werde die Freiwilligenarbeit in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle spielen in der Gesellschaft. Deswegen habe man die Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden von 22 auf 32 Stunden angehoben.

„Das ist eine Justierung der oberen Grenzen von zehn Stunden. In der leitenden Stellung muss man breit gefächerte Arbeitsaufgaben bewältigen. „Wir suchen eine Person, die für ihre Arbeit brennt“, so Vagn Meck.

Rasmus Hejsel hat viele Kontaktpunke in der Domstadtkommune. Foto: Karin Riggelsen

Freiwilligenarbeit wurde gebündelt

Rasmus Hejsel sagte zum „Nordschleswiger“, dass er mit Erlangen des Rentenalters verstärkt selbst über seine Freizeit verfügen möchte. „Ich gehe Ende März in den Ruhestand", so Hejsel.  Er wohnt in Fredsted, wo er einen landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaftet. Hejsel freut sich darüber, dass es ihm im Laufe seiner Dienstjahre gelungen ist, die Freiwilligenarbeit unter dem Dach des „Frivilligcenter og Selvhjælp Haderslev“ zu bündeln. Etwa 80 Vereine sind dem Haus verbunden. Als Hejsel und die Kommune im September 2019, die Freiwilligenarbeit mit einem Fest im Sportcenter ehrten, nahmen etwa 500 Gäste teil.

Freiwilligen-Fest im September 2019 im Haderslebener Sportzentrum: Rasmus Hejsel (l.) zusammen mit Thorkil Lindvej. Foto: Karin Friedrichsen

Fest für die Freiwilligen

„Bevor ich meine Arbeit einleitete, hatte es keine Ehrung für die Freiwilligen gegeben. Ich bin froh, dass wir das jetzt auf die Reihe gebracht haben“, so Hejsel.

Auch wenn Hejsel seine hauptberufliche Arbeit an den Nagel hängt, hat er beschlossen, dem Ehrenamt die Treue zu halten. Rasmus Hejsel ist unter anderem Vorsitzender des Gemeinderates der St. Severin Kirche zu Alt Hadersleben. Den Vorsitz hat Hejsel seit acht Jahren. „Ich bin dem Gemeinderat vor zwölf Jahren beigetreten“, erinnerte sich Hejsel. Die Vorbereitungen für die Gemeinderatswahlen im November laufen mit einer öffentlichen Sitzung am 12. Mai an, so Hejsel.     

 

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