Bombendrohung

Grammer Rentner auf der Anklagebank

Grammer Rentner auf der Anklagebank

Grammer Rentner auf der Anklagebank

Gramm/Gram
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Die Besitzer des Schlosses in Gramm sind seit dem Vorjahr wiederholt Opfer bösartiger Drohungen und Sachbeschädigungen gewesen. Foto: Ute Levisen

Ein 75-jähriger Mann aus Gramm wird sich wegen Bombendrohungen in zwei Fällen unter anderem im Rahmen der Sommermärkte auf Schloss Gramm vor Gericht verantworten müssen.

Im Vorjahr sorgten gleich zwei Bombendrohungen für Aufregung auf Schloss Gramm. Die Sommermärkte im Juli und August 2019 in Regie von Schlossbesitzer Svend Brodersen mussten daher unter Polizeischutz und umfassenden Sicherheitsvorkehrungen abgewickelt werden.

Bombendrohung auf dem USB

Die Polizei hatte am 23. Juli 2019 im Vorfeld der traditionellen Sommerveranstaltung auf dem Gelände von Schloss Gramm einen USB-Stick mit einem Textdokument erhalten. Darin hatte der nun angeklagte Verfasser des Schreibens angekündigt, auf dem Gelände Sprengstoff platzieren zu wollen.

Die Polizei hatte die Bombendrohung sehr ernst genommen und war mit einem großen Polizeiaufgebot vor Ort gewesen (wir berichteten).

Die Sommermärkte in Gramm fanden im Vorjahr mit Polizeischutz statt. Foto: Ute Levisen

Bis zu zwei Jahre Freiheitsentzug

Im November, pünktlich zur Vorweihnachtszeit mit den Weihnachtsmärkten auf dem Schloss, wiederholte sich der Vorgang. Am 13. November 2019 hatte die Polizei wieder einen USB-Stick mit einem Textdokument bekommen, auf dem der Rentner erneut mit einem Sprengstoffanschlag gedroht hatte.

Der 75-jährige Grammer wird nach den Paragrafen 266 und 135 angeklagt. Der Strafrahmen umfasst ein Bußgeld bzw. eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren.

Ein Gerichtstermin ist noch nicht anberaumt.

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