Knabenchor
High Five und ein Konzert zum Einstimmen auf USA-Reise
High Five und ein Konzert zum Einstimmen auf USA-Reise
High Five und ein Konzert zum Einstimmen auf USA-Reise
Bevor es für den Knabenchor in die USA geht, gibt er noch ein Abreisekonzert mit ausgewählten Liedern.
Der Chorrat hat in Verbindung mit der zehntägigen Reise des Knabenchors in die Staaten ein umfangreiches Programm zusammengestellt.
Der Chor fliegt, wie berichtet, am Montag, 2. Juli, nach New York. Am Sonntagabend verabschieden sich Domorganist und Chorleiter Henrik Skærbæk Jespersen und seine Sänger von Familienmitgliedern und geladenen Gästen, darunter Sponsoren, mit einem sogenannten Abreisekonzert. „Wir werden eine Auswahl von den Liedern, die wir in New York und Washington singen, vortragen”, erklärte der 38-jährige Skærbæk Jespersen. Bei dem Konzert werden die Sänger erstmals ihr neues, blaues „USA Tour 2018"-Shirt tragen.
Von der Deutschen Schule Hadersleben (DSH) gehören drei Schüler der Sängertruppe an: Seir Sommerlund Bjerringgaard ist mit seinen zehn Jahren, wenn nicht der Jüngste, so doch eines der jüngsten Chormitglieder.
„Ich habe wohl meine Gesangsstimme von meinem Vater geerbt”, überlegte der Haderslebener, der erstmals eine Chorreise mitmacht.
Sein Klassenkamerad Lauritz Hindrichsen Kley (11) ist ihm um einige Monate voraus bei der Mitgliedschaft vom Chor. Lauritz Hindrichsen Kley singt nicht nur im Knabenchor. Zusammen mit Siebtklässler Jakob Bruhn Hansen und drei weiteren Sopranen, gehört Lauritz auch der Talentgruppe High Five an. Henrik Skærbæk Jespersen leitet die fünf jungen Sänger, die unabhängig vom „großen” Knabenchor Konzerte geben.
„Bei dem Weihnachtsgottesdienst 2017 sang Jakob die Sopranstimme des Engels. Das machte er vor insgesamt 2.000 Kirchgängern”, erinnerte sich Henrik Skærbæk Jespersen. Jakob Bruhn Hansen schmunzelt und erzählt, dass er vor Jahren vor eine schwierige Aufgabe gestellt wurde. Er kann nämlich nicht nur Singen, das Fußballspielen tat es dem jungen Haderslebener auch an. Deswegen musste er eine Wahl treffen: „Mein jüngerer Bruder Martin war auch Chormitglied. Er entschied sich aber für den Fußball”, sagte Chorsänger Jakob Bruhn Hansen.
„Mein Großvater Paul-Georg Kley, der drei Jahre vor meiner Geburt verstarb, war wohl ziemlich musikalisch. Wenn er ein Lied hörte, konnte er es ohne Noten nachspielen”, so Lauritz Hindrichsen Kley. Seine Familie meint nun, dass er seine Gesangsstimme vom Opa erbte.
Seine musikalischen Tätigkeiten nahm der Elfjährige zunächst bei Gitarrenspiel in Angriff. Nach der Chor-Vorschule wurde Lauritz vor etwa einem Jahr im Chor aufgenommen. Er trifft sich mehrere Male in der Woche mit Seir und Jakob zu den Chorproben auf der Liederwache. Weißes Hemd, schwarze Schuhe, schwarze Socken und eine schwarze Fliege, das ist das Outfit der Jungs, wenn sie in Kirchen und Kulturstätten ihr Repertoire vortragen.
„Es ist noch lange hin. Aber ich denke nicht, dass ich die Musik zu meinem Beruf mache. Ich möchte Arzt werden wie mein Vater. Und die Musik als Hobby haben”, so Lauritz Hindrichsen Kley. Das DSH-Trio gehört zu denjenigen, die während der USA-Tournee von Familienmitgliedern besucht werden.