Landwirtschaft
Hightech auf dem Lande
Hightech auf dem Lande
Hightech auf dem Lande
Es war kein gewöhnlicher Tag der offenen Stalltür, zu dem die Betreiber von „Stakkehavegaard“ am Freitag eingeladen hatten. Gab es doch ein „intelligentes“ Melksystem zu bestaunen, von dem es bislang hierzulande lediglich gut eine Handvoll gibt. In buchstäblich letzter Minute mussten die Gastgeber indes umdisponieren.
Das „Mädchen für alles“ im Kuhstall von heute ist ein Roboter. In Zusammenarbeit mit „Stakkehavegaard“ stellte das Bollerslebener Stalltechnik-Unternehmen „Klindt“ seine neueste Errungenschaft auf diesem Gebiet vor: einen vollautomatischen Melkroboter.
Stalltüren blieben geschlossen
Zwischen 500 und 800 Schaulustige erwartete einer der Gastgeber, Michael Klindt von der Bollerslebener Stalltechnikfirma Klindt, für diesen Tag. Vor dem Anwesen am Woyenser Jernhytvej 36 hatten die Organisationen deshalb vorsorglich die Würstchenbude „Havnegrillen“ in Stellung gefahren.
Der Hafengrill war in der Tat von jeder Menge Wasser umgeben, als die ersten Besucher zum Tag der offenen Stalltür eintrafen und erst einmal den unter Wasser stehenden Parkplatz durchwaten mussten – bis sie schließlich vor verschlossener Stalltür standen.
In buchstäblich letzter Minute hatten die Organisatoren improvisieren müssen: Die Lebensmittelbehörde hatte am Donnerstagmittag wegen des Salmonellen-Risikos jeglichen Publikumsverkehr im Stall untersagt.
Improvisieren mit Großbildschirm
„Dabei hatten wir für Schutzanzüge und alles gesorgt“, erzählt ein Mitarbeiter von „Klindt“. Nichts zu machen. Stattdessen bauten die Organisatoren in dem Besucherzelt vor dem Stall einen Großbildschirm auf, der das Melken mit dem Roboter im Stall – live und in Farbe – übertrug. Entsprechend groß war der Andrang vor dem Monitor, vor dem Michael Klindt den Besuchern Rede und Antwort stand.