Stadtgestaltung

Historischer Spatenstich für Klimapark

Historischer Spatenstich für Klimapark

Historischer Spatenstich für Klimapark

Hadersleben/Haderslev
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Inga Lykke nahm den ersten Spatenstich in einem Schaufelbagger vor. Foto: Ute Levisen

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Diesen historischen Tag ließ sich die Anwohnerschaft vom Jungfernstieg in Hadersleben nicht entgehen: Zur Mittagsstunde nahmen dort Provas Vorstandschefin und der Bürgermeister den ersten Spatenstich für den Klimapark vor: Das Naherholungsgebiet wird die Altstadt und das Hafenviertel miteinander verbinden und gegen klimatische Herausforderungen wappnen. Und einen „Geldregen" gab es auch.

Viele Schaulustige waren Freitagmittag an den Jungfernstieg in Hadersleben geströmt, um dem Startschuss für den Klimapark beizuwohnen.

Zahlreiche Schaulustige hatten sich eingefunden. Foto: Ute Levisen

„Ein historischer Tag“

Den ersten Spatenstich nahmen die Vorstandsvorsitzende der Versorgungsgesellschaft Provas, Inga Lykke, und Bürgermeister Mads Skau (beide Venstre) allerdings ausnahmsweise in einem Schaufelbagger vor.

 

Bei dem Mini-Bagger handelt es sich um ein Fahrzeug mit Elektroantrieb – passend zum Klimapark, wie Carsten Leth Schmidt betont. Foto: Ute Levisen

„Heute ist wahrlich ein historischer Tag“, sagte Inga Lykke. Dass der Klimapark keine Sekunde zu früh in Angriff genommen werde, das habe der Wolkenbruch vor einigen Tagen gezeigt. Dieser hatte den Jungfernstieg unter Wasser gesetzt – die Sanitäranlagen des Filmpalastes Kosmorama an dem Straßenzug ebenso.

Feuchte Überraschungen durch Starkregen sollen schon in anderthalb Jahren mithilfe des Klimaparks der Vergangenheit angehören. Künftig wird das Oberflächenwasser mithilfe der Grünanlage abgeleitet.

Es gab viele Schaulustige – und Grillwurst. Foto: Ute Levisen

Skau: Grüner und lebendiger Lebensraum

„Der Park wird ein grüner, lebendiger Lebensraum der Stadt, an dem Einheimische und Gäste gleichermaßen Freude haben – ganz gleich, ob sie die Stadt für einen Tag besuchen oder um die Ecke wohnen“, so Mads Skau.

Geldsegen in Millionenhöhe

Zum Wochenauftakt konnte er sich über die Zusage der Stiftung „A. P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond til almene Formaal“ freuen: Sie wird den Klimapark mit 20 Millionen Kronen fördern. Das Geld wird in die Gestaltung der Grünanlage investiert.

 

Die Arbeiten an der westlichsten der drei Etappen, die zugleich die größte ist, werden in den kommenden Wochen beginnen. Foto: Ute Levisen

Klimapark – ein Teil des Jungfernstieg-Projektes

Das Jungfernstieg-Projekt zielt darauf ab, die zunehmenden Niederschlagsmengen zu bewältigen und vor Überschwemmungen zu schützen. Zugleich verbindet es die Mittelalterstadt mit dem neuen Hafenviertel. Der Park wird eine Ostwestausdehnung von 750 Metern haben und über ein 580 Meter langes Wegesystem verfügen. Seine Bassins sollen bis zu 6.500 Kubikmeter Wasser auffangen können.

Die Kommune Hadersleben führt das Projekt in Zusammenarbeit mit der kommunalen Versorgungsgesellschaft Provas durch. Es hat ein Bauvolumen von insgesamt 176 Millionen Kronen und ist das größte Stadtgestaltungsprojekt in der Geschichte der Domstadtkommune.

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