Kommunalwahl

Hygge statt Wahlkampf beim Völkerball-Turnier der Parteien

Hygge statt Wahlkampf beim Völkerball-Turnier der Parteien

Hygge statt Wahlkampf beim Völkerball-Turnier der Parteien

Hadersleben/Haderslev
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Auf dem Fußballfeld neben dem Haderslebener StreetDome wurde am Freitag das Völkerball-Turnier der Parteien ausgetragen. Foto: Privat

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Mit einem freundschaftlichen Völkerball-Turnier haben die Parteien in Hadersleben den Wahlkampf für die diesjährige Kommunalwahl am 16. November eingeläutet. Dabei standen vor allem Spaß und der parteiübergreifende Austausch im Vordergrund.

Fünf Parteien und ein Wahlbündnis standen am Freitag in Siebener-Teams auf dem Fußballfeld neben dem neuen Rathaus am Haderslebener Hafen bereit, um im Vorfeld des politischen Wahlkampfs beim Völkerball ihre Kräfte zu messen.

Spaß und Austausch im Vordergrund

Zu dem freundschaftlichen Völkerball-Turnier hatte die Einheitsliste mit Helene Hellesøe Appel an der Spitze geladen. Und auch wenn das Völkerball-Turnier als eine Art Auftaktveranstaltung für den Wahlkampf anlässlich der diesjährigen Kommunalwahl diente, so standen bei dem Turnier vor allem Spaß, Fairness und der parteiübergreifende Austausch im Vordergrund.

Parteiwerbung in Form von Flyern, Bannern und Aufstellern war sogar ausdrücklich untersagt worden. Lediglich Team-Trikots mit politischen Botschaften waren erlaubt.

Die Schleswigsche Partei stellte zusammen mit ihren Wahlbündnispartnern von den Christdemokraten und der Alternativen ein Team. Foto: Privat

Turnier-Sieg für die Radikalen

Neben der Einheitsliste als Gastgeber ließen sich auch die Partei Venstre, die Konservativen, die Volkssozialisten, die Radikalen sowie das Wahlbündnis bestehend aus Christdemokraten, der Alternative und der Schleswigschen Partei das Völkerball-Spektakel am Hafen neben dem StreetDome nicht entgehen.

Während die politische Vertretung der deutschen Minderheit in Hadersleben sich mit ihren Bündnispartnern den Radikalen knapp geschlagen geben musste, konnten letztere am Ende das Turnier für sich entscheiden.

Für die Gastgeber lief der Wettkampf weniger gut, wie Helene Hellesøe Appel lachend einräumt: „Wir waren unglaublich schlecht.“ Als Organisatorin betrachtet sie die Veranstaltung aber dennoch als großen Erfolg: „Alle haben sich gegenseitig unterstützt, und man hat gemerkt, dass alle Anwesenden wirklich Lust hatten, zu spielen.“

Das Team der Radikalen konnte als Turniersieger den Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Foto: Privat

Revanche im kommenden Jahr

Die Radikalen hingegen durften den neuen Pokal mit nach Hause nehmen – wenn auch nur für begrenzte Zeit: „Der Pokal ist als Wanderpokal angedacht“, erklärt Hellesøe Appel. Im kommenden Jahr werden die Radikalen die Teams dementsprechend zur Revanche bitten.

„Wir haben nach dem Turnier festgelegt, dass wir die Veranstaltung gerne jedes Jahr abhalten wollen, und nicht nur in Wahljahren. Schließlich machen wir die ganze Zeit über Politik und arbeiten parteiübergreifend zusammen“, so Helene Hellesøe Appel, die mithilfe der Veranstaltung auch einen freundlicheren Umgangston innerhalb der Politik fördern möchte.

Bei dem Völkerball-Turnier am Freitag sei dies bereits geglückt, findet Hans-Iver Kley, der als Vorsitzender der Schleswigschen Partei in Hadersleben und Kandidat für das Kommunalparlament mit dem Wahlbündnis an den Start ging: „Das Wetter war gut, die Stimmung ausgelassen und der Austausch zwischen den Kandidaten der verschiedenen Parteien rege.“

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