Königshaus
Königliche Hofmalerin aus Sommerstedt
Königliche Hofmalerin aus Sommerstedt
Königliche Hofmalerin aus Sommerstedt
Emma Cecilie Eggersgaard Schultz aus Sommerstedt konnte es kaum glauben: Das Bild, das sie Dänemarks Königin zum 80. Geburtstag gemalt hat, ist das Siegerporträt der Kommune Hadersleben. Bürgermeister Geil geizte nicht mit seiner Ehrenbezeugung, als er die Botschaft überbrachte und ernannte Emma zur königlichen Hofmalerin.
Die Sonne lachte mit Emma Cecilie Eggersgaard Schultz an diesem Donnerstag um die Wette – wenngleich die Schülerin der 3. Klasse ein wenig schüchtern und überwältigt wirkte, als der Haderslebener Bürgermeister H. P. Geil (Venstre) und der Vorsitzende des kommunalen Schulausschusses, Henrik Rønnow, sie an diesem Morgen mit einer frohen Botschaft überraschten – und das mitten im Unterricht und vor der ganzen Klasse.
Emmas Bild von Königin Margrethe ist das Siegerporträt von der Monarchin. Diese hatte sich, wie berichtet, zu ihrem 80. Geburtstag statt Geschenke und Blumen Zeichnungen von Kindern gewünscht.
Lernen – mal ganz anders
„Du bist jetzt königliche Hofmalerin!“, tat der Bürgermeister kund, und Henrik Rønnow bekundete seinerseits, dass es ihm persönlich eine Freude sei, an seinem eigenen Geburtstag bei diesem Überraschungsbesuch in der Sommerstedter Schule dabei sein zu dürfen.
Dort ist, wie an anderen Schulen auch, der Betrieb wieder angelaufen – allerdings in einer bislang ungewohnten Form: unter freiem Himmel. Die Schüler genießen den neuen Unterrichtsrahmen, verlautet aus dem Lehrerkollegium: „Es ist ein ganz anderes Lernen. Die Schüler sind begeistert.“ Und die meisten Lehrer auch.
Open-Air-Schule
„Das höre ich zurzeit aus vielen Schulen“, verrät Rønnow, der hofft, dass die neuen Formen von Zusammenarbeit und Unterrichten über die Krise hinaus Bestand haben werden.
Ausstellung auf Amalienborg
Zusammen mit den Bildern der Gewinner aus den 97 übrigen Kommunen Dänemarks wird eine kleine Delegation der Monarchin die Bilder überreichen. Genaues steht noch nicht fest. Womöglich werden die gemalten Geschenke im Rahmen einer Ausstellung in der königlichen Residenz Amalienborg zu sehen sein.
Eigentlich hatten jeweils zwei Schüler-Repräsentanten aus den Kommunen der Regentin die Bilder persönlich überreichen sollen. Das Coronavirus durchkreuzte dieses Vorhaben.
„Schade“, seufzt Bürgermeister Geil, „was für ein Erlebnis wäre das gewesen!“