Militärpolitik

Mission Zukunft: Skau rührt Werbetrommel für Hadersleben

Mission Zukunft: Skau rührt Werbetrommel für Hadersleben

Mission Zukunft: Skau rührt Werbetrommel für Hadersleben

Hadersleben/Haderslev
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Mads Skau hat eine Mission: Haderslebens Bürgermeister schlägt im Parlament eine Bresche für den Militärstandort Großkommune Hadersleben. Foto: Ute Levisen

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Eine runde Viertelstunde hat Bürgermeister Mads Skau am heutigen Donnerstag Zeit, die Werbetrommel für die Militärkommune Hadersleben zu rühren. Das Militär ist einer der größten Arbeitgeber der Region: „Es bietet sich daher an, Synergieeffekte besser als bisher auszuschöpfen“, argumentiert Skau.

Der Entwicklungsrat von Nordschleswig URS hat einen Plan. Das Gremium möchte die Politik auf Christiansborg auf die Vorzüge des Landesteils aufmerksam machen und dazu bewegen, im Rahmen des Militäretats verstärkt auf das südliche Dänemark zu setzen, wo es bereits viele Standorte der dänischen Streitkräfte gibt.

Am Donnerstag hat der Haderslebener Bürgermeister Mads Skau (Venstre) exakt 15 Minuten Zeit, dem Verteidigungsausschuss des dänischen Parlaments, Folketing, den Standort Kommune Hadersleben schmackhaft zu machen.

„Die Vorteile für einen Ausbau liegen auf der Hand“, argumentiert der Politiker. „Das dänische Militär ist in der Großkommune der zweitgrößte Arbeitgeber und damit auch ein Wirtschaftsfaktor. In Skrydstrup liegt Dänemarks einziger Stützpunkt für Kampfflugzeuge.“
 

Die Garnison in Hadersleben bietet sich für eine Erweiterung des Ausbildungsangebots an. Foto: Ute Levisen

Unausgeschöpftes Potenzial

Hier gebe es unausgeschöpftes Potenzial, so Skau. In seiner Audienz im Parlament schlägt er eine Bresche für weitere militärische Ausbildungen in der Kommune.

„Es bietet sich an, die Flugzeugtechniker- und -mechanikerausbildung nach Skrydstrup zu verlagern. Zurzeit ist sie in Karup angesiedelt“, sagt Skau.

Schnelle Eingreiftruppe für die Domstadt

Ein weiteres Bataillon, eine schnelle Eingreiftruppe in Krisenzeiten, in Regie des Schleswigschen Infanterieregiments steht ebenfalls auf der Haderslebener Wunschliste in Bezug auf die Umsetzung des unlängst verabschiedeten dänischen Militärhaushalts.

Zudem macht sich Hadersleben stark für eine nordschleswigsche „Niederlassung“ der Offiziersausbildung, die in Frederiksberg angesiedelt ist.
In ganz Nordschleswig arbeiten 1.500 Angestellte sowie 200 Wehrdienstleistende in militärischen Einrichtungen: Es gibt vier Garnisonen, drei Ausbildungsstandorte, zwei Übungsplätze und ein Militärdepot im Landesteil.

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