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Møllen für drei Preise nominiert

Møllen für drei Preise nominiert

Møllen für drei Preise nominiert

Hadersleben/Haderslev
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„Das einsame Herz“, hier zu sehen im Kulturhaus Toftlund, hat es den Kulturexperten besonders angetan. Foto: Ute Levisen

Das Kulturnetzwerk „CPHCulture” hat das Ensemble des Møllen-Theaters in Hadersleben für drei Auszeichnungen nominiert. Für Theaterchef Nikolaj Mineka ist dies ein Lichtblick in trüben Zeiten und das beste Beispiel dafür, dass es sich lohnt, keine Mühen zu scheuen.

Es gibt dieser Tage nur wenige Gründe zum Jubeln – wie überall im Lande. Umso mehr freut sich der Direktor des „Teatret Møllen“, Nikolaj Mineka, dass „sein“ kleines Regionaltheater im deutsch-dänischen Grenzland in Sachen Performance in der obersten Liga der Landeskultur mitspielt.

In diversen Sparten im Rennen

Gleich drei Vorstellungen des Møllen-Theaters hat die Kulturplattform „CPHCulture”, die alljährlich das Beste vom Besten kürt, was Dänemark an Kultur zu bieten hat, für ihren Preis „Theater des Jahres 2020“ in der Rubrik „Theater-Erlebnisse des Jahres“ nominiert.

„Darauf bin ich schon ein bisschen stolz“, stellt Mineka in gewohnter Bescheidenheit fest.

Theaterchef Nikolaj Mineka hat das Kontingent an Eintrittskarten aufgestockt. Foto: Ute Levisen

Kriegsdrama mit Rønne doppelt preisverdächtig

Die jüngste Inszenierung in Møllen-Regie kurz vor dem erneuten Shutdown, „Das einsame Herz“ (Det ensomme hjerte), ist in der Kategorie „Die Theateraufführung des Jahres“ im Rennen. Darüber hinaus ist Schauspieler Thomas Clausen Rønne für seine Leistung auf der Bühne als bester männlicher Hauptdarsteller nominiert. Brian Wind-Hansen, der das Theaterstück effektvoll in Szene gesetzt hat, ist als Dramatiker des Jahres im Wettlauf um den vornehmen Preis.

Thomas Clausen Rønne ist für seine Wandlungsfähigkeit bekannt. Soeben hat er dafür einen weiteren Preis erhalten. Foto: Ute Levisen

Sonder- und Ehrenpreis-Kür

 Auch in der Sparte „Sonderpreis des Jahres“ mischt das Møllen ganz oben mit: Hier ist die Gemeinschaftsproduktion „Tænk hvis man havde en rejsegrammofon“ mit Carte Blanche/Teatret Gruppe 38, Teater2tusind und Teatret Møllen nominiert worden. Der Regisseur der Aufführung, Hans Rønne, ist für den Ehrenpreis auf der Liste der Auserwählten.

Brian Wind-Hansen, Regisseur der jüngsten Inszenierung in Møllen-Regie, gehört ebenfalls zu den Anwärtern auf den Preis. Foto: Ute Levisen

Ebenfalls preisverdächtig erscheint den Theaterfachleuten des Landes eine weitere Vorstellung mit Møllen-Beteiligung. In der Sparte „Kinder- und Jugendvorstellung des Jahres“ ist eine weitere Gemeinschaftsproduktion dabei: „Under Huden“ (unter der Haut), entstanden in Kooperation mit dem Theater Mærkværk.

Am 1. Februar, Punkt 12 Uhr, werden die Namen der Preisträger veröffentlicht.

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