Militärexperten hatten lange davor gewarnt, dass die Ausgaben im Zusammenhang mit der Implementierung des neuen Kampfjets F-35 auf der Fighter Wing Skrydstrup ab dem Jahr 2022 wesentlich höher ausfallen werden. Vor einem Jahr war, wie berichtet, von Mehrkosten in Höhe von 200 Millionen Kronen die Rede.

Nun zeigt sich, dass sich die Gesamtausgaben – vorläufigen Schätzungen zufolge – auf insgesamt 960 Millionen Kronen belaufen werden. Eine Verteuerung von 140 Prozent im Vergleich zu dem im Sommer 2016 ursprünglich veranschlagten Bauvolumen in Höhe von 400 Millionen Kronen.

Laut dem Online-Medium Altinget.dk kamen die neuen Berechnungen im Rahmen einer Sitzung des Verteidigungsausschusses mit Verteidigungsminister Claus Hjort Frederiksen (Venstre) zur Sprache.

Grund der „Preissteigerung” für den Bau der Anlage auf der Fighter Wing Skrydstrup sind unter anderem erhöhte Ausgaben für Ventilation, Flächenplanung, Wärmeversorgung, Abwassersysteme sowie Infrastruktur.

Weitere Kosten könnten Folgen

Die Maßnahmen, die in der Bausumme von nunmehr fast einer Milliarde Kronen enthalten sind, die Hangars und weitere Anlagen kosten, schützen die Kampfjets indes nicht vor feindlichen Angriffen auf dem Stützpunkt. Sollte sich das Bedrohungsszenario für Dänemark ändern, auch das unterstrich der Minister laut Altinget.dk, würden weitere Maßnahmen vonnöten sein.

Bei den geplanten Flugzeuggaragen handelt es sich nicht um traditionelle Hangars, sondern um Hangarette – eine Art Carport für Kampfjets.

Der Verteidigungsminister betonte zugleich, dass sich die erhöhten Ausgaben im Rahmen des Haushalts für das Bauvorhaben auf der Fighter Wing Skrydstrup bewegen.