Tourismus

Pinnebergheim: Den Tour-de-France-Profis auf der Spur

Pinnebergheim: Den Tour-de-France-Profis auf der Spur

Pinnebergheim: Den Tour-de-France-Profis auf der Spur

Heisagger/Hejsager
Zuletzt aktualisiert um:
Das Pinnebergheim am Strand von Heisagger stellt sich in diesem Jahr nicht nur auf Jugendgruppen, sondern dank der Tour de France auch auf Fahrradenthusiasten als Gäste ein (Archivbild). Foto: Annika Zepke

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Neues Jahr, neues Glück: Im Pinnebergheim am Heisagger Strand steht eine neue Urlaubssaison vor der Tür. Für das „Fahrradjahr“ 2022 hat sich Pächter Peter Jørgensen mit der Jugendherberge einer besonderen Initiative angeschlossen, die ihm vor allem Fahrradenthusiasten ins Haus bringen soll.

2022 verspricht schon jetzt das Jahr von Tour de France-Fans und Fahrradenthusiasten zu werden. Während am vergangenen Sonnabend in der Haderslebener Innenstadt bereits der 100-tägige Countdown bis zum großen Stichtag gefeiert wurde – am 3. Juli werden die Tour de France-Teilnehmer auf ihrer letzten Etappe auf dänischem Grund auch die Domstadtkommune passieren – bereitet sich am Heisagger Strand auch Peter Jørgensen vom Pinnebergheim auf eine Saison im Zeichen des Drahtesels vor.

Von Kolding über Heisagger nach Sonderburg

Die Jugendherberge am Strand von Heisagger ist eine von vier Unterkünften in Nordschleswig, die sich dem Tour-de-France-Urlaubsangebot von Destination Sønderjylland angeschlossen hat. Bei einer fünftägigen Tour durch Nordschleswig können Fahrradfans die dritte Etappe der Tour de France nachfahren, ganz ohne sich Gedanken um Gepäck, Unterkunft oder Verpflegung machen zu müssen.

Das Urlaubspaket führt die Tour-de-France-Fans entweder von Kolding nach Sonderburg oder von der Alsenmetropole nach Kolding. Unterwegs machen die Radler Halt in den an der Tourismusinitiative beteiligten Unterkünften. Neben dem Pinneberg-Heim sind auch die Danhostels in Kolding und Sonderburg City sowie das Hotel Fjordlyst in Apenrade mit von der Partie.

Herbergsvater Peter Jørgensen hat für die neue Saison auch die Menükarte des kleinen Cafés erweitert, das ab 13. April seine Türen wieder für die Gäste öffnet (Archivfoto). Foto: Annika Zepke

Serviert wird den Gästen dabei nicht nur Frühstück, sondern auch ein Reiseführer mit Streckenplan für die dritte Etappe der Tour de France. Zudem gibt es einen Gepäckshuttle-Service, der das Gepäck der Urlauberinnen und Urlauber von Unterkunft zu Unterkunft bringt. Auch für die Instandhaltung der Räder ist unterwegs gesorgt. Am Pinnebergheim wurde soeben eine kleine Reparaturstation aufgebaut, damit die Fahrradtouristen ihre Drahtesel vor der Weiterfahrt wieder in Schuss bringen können.

Mehr Gäste für das Pinnebergheim

Herbergsvater Peter Jørgensen, der das Pinnebergheim seit 2019 von der Trägerstiftung „Pinneberg-Heim-Stiftung“ gepachtet hat, hofft, dass die neue Initiative viele Fahrradenthusiasten aus Dänemark und Deutschland an den Strand von Heisagger lockt: „Wir liegen ganz nah an der Tour de France-Strecke, gerade einmal zwei Kilometer entfernt, und hoffen natürlich, auf diese Weise noch mehr Gäste anwerben zu können.“

Nach zwei von Corona geplagten Jahren sehnt sich der Herbergsvater nach einer Saison mit hohen Buchungszahlen, wie er im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“ verrät: „Unsere Belegung ist besser als im vergangenen Jahr. Insbesondere an den Wochenenden haben wir wieder viele Familienfeiern. Aber uns fehlen noch immer Jugendgruppen, die auch unter der Woche das Haus mit Leben füllen.“

Besonders den Kontakt nach Pinneberg wieder aufleben zu lassen – das Haus war von 1920 bis 2007 Treffpunkt für Ferienkinder unter anderem aus dem Kreis Pinneberg – sei eine Herausforderung, meint Jørgensen. Doch es gebe Licht am Ende des Tunnels. Eine Gruppe aus Pinneberg wird zum Ende dieser Woche erwartet, und auch aus den Reihen der Minderheit wird das Gästehaus mit Aussicht auf die Genner Bucht gebucht. Laut Jørgensen haben für die bevorstehende Saison bereits zwei deutsche Schulen ihren Besuch angekündigt.

Mehr lesen

Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Wenn Minderheiten als Gefahr für andere dargestellt werden“