Im Abwasserplan 2014-2020 ist vorgesehen, dass in der Ortschaft Oberjersdal getrennte Leitungs- und Kanalsysteme für die Ableitung von Schmutz- und Regenwasser angelegt werden.

Um den Wasserstand im Wasserlauf „Valsbæk“ auf konstanter Höhe zu halten, beschlossen die Ausschussmitglieder auf ihrer Sitzung im Februar, dass ein Auffangbecken gebaut wird. Das Bauprojekt ist in einem Zusatz zum Abwasserplan verankert worden. Der Plan ist bis zum 20. April in der Anhörung gewesen. Das Verteidigungsministerium spricht sich in Berufung auf die Flugsicherheit auf der Fighter Wing Skrydstrup gegen die Pläne aus.

Nicht abgedeckte Becken sind unerwünscht

Die Start- und Landebahn des benachbarten Fliegerhorstes liegt in einem Radius von 0 bis 6 Kilometern von dem geplanten Auffangbecken, heißt es in dem Antwortschreiben. In diesem Umfeld sei der Bau von nicht abgedeckten Becken mit einem Wasserspiegel bis zu 10.000 Quadratmetern generell unerwünscht, beziehungsweise nicht akzeptabel, erläutert „Forsvarsministeriets Ejendomsstyrelse”.

Die Haderslebener Kommune peilt die Errichtung des Beckens an auf einem Gelände, das 1,9 Kilometer von der Start- und Landebahn entfernt liegt, so die Einschätzung von „Forsvarsministeriets Ejendomsstyrelse”. Seine scharfe Reaktion begründet das Ministerium damit, dass die Flugsicherheit gefährdet werden könnte durch Zugvögel, die sich auf dem Auffangbecken und dessen Umfeld niederlassen. Es bestehe hier die potenzielle Gefahr einer Vogel-Kollision mit den Kampfflugzeugen in der Start- und Landephase. 

Baugelände reservieren

Der Ausschuss stimmt den Bauplänen, die auch dem Finanzausschuss und dem Stadtrat vorgelegt werden, zu. Die Politiker weisen darauf hin, dass es sich lediglich um einen Planungsvorschlag handelt. Der Vorschlag hat zum Ziel, das Baugelände zu reservieren. Die Ausformung des Beckens werde in anderen Verwaltungsverfahren festgelegt. Die Kommune beziffert die Baukosten auf etwa 9 Millionen Kronen.