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Rekordverdächtiger September in Hadersleben

Rekordverdächtiger September in Hadersleben

Rekordverdächtiger September in Hadersleben

Hadersleben/Haderslev
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In Hadersleben konnten die Menschen einen ungewöhnlich warmen September genießen. Auf dem Foto ist die „Treppe des Lebens“ der deutschen Künstlerin Heidi Guthmann Birck zu sehen, die in Hadersleben lebt. Foto: Ute Levisen

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Der September überraschte mit rekordverdächtigem Wetter. Hobby-Meteorologe Kurt Koch aus Hadersleben hat die Daten gesammelt – und zeigt auf, wie ungewöhnlich dieser Monat war.

„Es war ein außergewöhnlich warmer Spätsommer, der erst zum Monatsende hin abkühlte“, berichtet Kurt Koch. Seit den 1960er-Jahren erfasst er die Wetterdaten im Stadtgebiet von Hadersleben. 

Mit einer Durchschnittstemperatur von sage und schreibe 16,1 Grad Celsius lag der Vormonat deutlich über dem Normalwert von 14,5 Grad. 

Am 5. September kletterten die Temperaturen auf fast 28 Grad, was die bisherige Höchstmarke der Tagestemperatur für diesen Monat ist.

Laue Nächte

„Selbst die Nächte waren ungewöhnlich mild“, stellt der Hobby-Meteorologe fest: An fünf aufeinanderfolgenden Tagen sank das Thermometer auf 18 Grad, ebenfalls ein Rekord.

Die Niederschlagsmenge war mit 82 Millimetern etwas geringer als üblich, verteilt auf 13 Regentage. 

Doch auch der Sonnenschein kam nicht zu kurz: 185 Stunden strahlte die Sonne vom Himmel, was weit über dem Durchschnitt lag.

 „Zwei Tage waren sogar komplett wolkenlos“, ergänzt Koch. 

Mit diesen ungewöhnlichen Wetterbedingungen endete der September. Es bleibt abzuwarten, ob der Herbst weitere Überraschungen birgt.

So berechnet Kurt Koch das Wetter in Hadersleben

Kurt Koch ist ein Hobby-Meteorologe aus Hadersleben, der seit 1969 das Wetter in der Domstadt misst. Im Unterschied zum dänischen Wetterdienst DMI, der die Durchschnittswerte auf der Grundlage von 30 Jahren errechnet, hat Kurt Koch in seinem ersten Messzeitraum die Daten für die Periode von 1969 bis 1999 erhoben und somit das DMI-Prinzip befolgt. Seine jüngsten Wetterstatistiken beziehen sich hingegen auf den Zeitraum von 1990 bis 2023 und basieren auf den daraus errechneten Durchschnittswerten.

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