Flächennutzungsplan

Ressourcezentrum am Knavvej

Ressourcezentrum am Knavvej

Ressourcezentrum am Knavvej

Hadersleben/Haderslev
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Die Tage des Resthofes am Fjordagervej sind gezählt. Foto: Ute Levisen

Mit drei Gegenstimmen verabschiedete der Stadtrat den Flächennutzungsplan für den neuen Resthof von Hadersleben.

Mit drei Gegenstimmen verabschiedete eine Mehrheit im Stadtrat auf dessen jüngster Sitzung den Flächennutzungsplan, der einem modernen Resthof, Ressourcezentrum genannt, am Knavvej den Weg ebnet. Kostenpunkt: 60 Millionen Kronen. Damit wählten die Politiker mehrheitlich eine Lösung, die finanziell wesentlich unter einem Vorschlag der kommunalen Versorgungsgesellschaft Provas liegt, die in diversen Modellvorschlägen eine Variante  mit einem Bauvolumen von 100 Millionen Kronen vorgelegt hatte.
Die Pläne für einen zeitgemäßen Nachfolger des bisherigen Resthofes am Fjordagervej hatten im Vorfeld für Diskussionen und Einwände gesorgt.

So stimmte Bent Iversen von den Volkssozialisten (SF) gegen den Flächennutzungsplan, da dieser die verkehrstechnischen und infrastrukturellen Herausforderungen nicht in „akzeptabler“ Weise berücksichtige. Dagegen stimmten auch Mogens Rerup (Einheitsliste) und Malene Ravn Neumann (Liberale Allianz).

Acht Wochen war der Planentwurf in der öffentlichen Anhörung. Neben Nachbarn, die vor allem ein erhöhtes Verkehrsaufkommen befürchten, hegt die Umweltbehörde mit Blick auf Risiken für das Grundwasser Bedenken, da ein Teil des Planungsbereiches Gebiete mit sensiblen Trinkwasserressourcen umfasse.  Auch der Verein der zivilen Hundeführer am Vilstrupvej hat Einwände: Durch den Recyclinghof komme es zur Lärmbelästigung, was sich negativ auf die Wettbewerbe in Vereinsregie auswirken werde, heißt es. Der Verein schlägt, wie auch Anwohner des Knavvej, eine Standortverlagerung in das Industriegebiet Langkær vor.

Fast alle Kritiker  betonen, dass eine Reduzierung des Investitionshaushaltes für das neue Ressourcezentrum wenig zweckdienlich sei und befürworten stattdessen eine „visionäre“  Lösung für die Gestaltung des neuen Resthofes. Dieser soll den Umweltzielen der Kommune entsprechen und zugleich als „Vermittlungszentrum“  für Schulen und andere Bildungseinrichtungen dienen.

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