Anbau bei SMUK

SMUK feierte Richtfest am Musikhaus

SMUK feierte Richtfest am Musikhaus

SMUK feierte Richtfest am Musikhaus

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Richtfest mit SMUKer Musik Foto: Karin Friedrichsen

Die Stiftung „A. P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond til almene Formaal” hat den Bau eines 60-Quadratmeter-Depots am Musikhaus ermöglicht. Jetzt wurde mit viel Musik Richtfest gefeiert.

Das Militärensemble SMUK hat am Freitag Richtfest gefeiert für den Anbau des Konzerthauses am Louisevej in Hadersleben. Durch eine großzügige Spende der Stiftung „A. P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond til almene Formaal”, konnte der Bau des Lagers verwirklicht werden. Die Stiftung stellte 1,5 Mio. Kronen für die Durchführung des Projekts mit einem Gesamtvolumen von rund 1,8 Mio. Kronen, einschließlich Mehrwertsteuer, zur Verfügung. Dankbarer Empfänger ist die Stiftung „Slesvigske Musikkorps“. Sie kommt als Träger des Hauses für den restlichen Teil der Bausumme auf. Den ersten Spatenstich setzte die Baufirma „Østergaard Byg“ im Januar. Maurermeister Jakob Østergaard rechnet damit, die Bauarbeiten fristgerecht im Juni abzuschließen.

Mini-Konzert und Grillwürste

Unter Leitung von Tambourmajor Jens Christian Lietzen brachte das Militärensemble eingangs dem 60 Quadratmeter großen Lagerraum und den vielen Gästen ein Ständchen. Den Musikern und Orchesterchef Rasmus Frandsen bedeutet die Erweiterung sehr viel.  Denn die Platzverhältnisse im ursprünglichen Depot sind sehr beengt. „Es ist schwierig, Platz zu finden für die Instrumente. Wir verbringen viel Zeit damit, die Instrumente hin und her zu tragen. Das ist umständlich, und wir müssen immer dafür sorgen, dass die Aussteuer, die wir für Auslandseinsätze nutzen, auf Abruf bereitsteht“, so Frandsen. Das Militärensemble erfreut sich großer Beliebtheit im In- und Ausland, wobei die Konzerte außerhalb Dänemarks vorwiegend für dänische Militäreinheiten gehalten werden. „2018 waren wir fünfmal im Ausland und haben unter anderem für in Afghanistan und Estland stationierte Soldaten gespielt. Darüber spielten wir auch in Braine, als dort im November 2018 die Feierlichkeiten anlässlich des Waffenstillstandes im Jahre 1918 gefeiert wurden“, erinnert sich Frandsen.

Außenlager mit allem Drum und Dran

Architekt Kai Østergård, Mitinhaber von „Zeni arkitekter a/s“ in Apenrade, zeichnete das Außenlager. Der Anbau passt sich nahtlos der bestehenden Bausubstanz an.  „Ich war auch Architekt  beim Bau des Musikhauses“, erzählt Østergård. Im November 2018 feierte die körperschaftseigene Einrichtung das zehnjährige Bestehen des Hauses, das durch Fördermittel der A. P. Møller Stiftung und mithilfe der Kommune Hadersleben und des Heeres errichtet werden konnte. „Wir sind von unserem eigenen Erfolg überholt worden und leiden seit ungefähr fünf Jahren an Platznot. Unser modernes technisches Equipment nimmt großen Raum ein“, so Frandsen, der vor vier Jahren Chef des Orchesters wurde. Der technische Mitarbeiter des Musikensembles, René Andersen, werde die Sommerferien der Musiker dazu nutzen, das Lager zu verlegen. Der Bau ist so konzipiert, dass das Be- und Entladen fortan schnell und einfach durchgeführt werden kann. Architekt Kai Østergård freut sich darüber, dass das Ensemble sich erneut an ihn wandte: „Unsere Firma machte auch vor mehr als zehn Jahren die Zeichnungen für das Haus“, sagt der Apenrader Architekt.

Tambourmajor Jens Christian Lietzen, Architekt Kai Østergård, Maurermeister Jakob Østergaard und Poul-Erik Hansen (v.l.) Hansen ist Vorsitzender von „Haderslev Musikforening af 1987". Der Musikverein nutzt das Musikhaus als Konzertstätte. Foto: Karin Friedrichsen
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