Plan und Umwelt

Sondersitzung wegen geplanter Biogasanlage

Sondersitzung wegen geplanter Biogasanlage

Sondersitzung wegen geplanter Biogasanlage

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Biogasanlage auf dem Haderslebener Ness geplant Foto: Karin Riggelsen

Der amtierende Vorsitzende von Plan und Umwelt wird im Vorfeld der Stadtratssitzung am 27. August eine Ausschusssitzung durchführen. Über 100 Anhörungsantworten zum geplanten Bau einer Biogasanlage erfordern eine Erörterung der Pläne.

Im Vorfeld der Stadtratssitzung am Dienstag, 27. August, werden sich die Mitglieder des Ausschusses für Plan und Umwelt zu einer Sondersitzung zusammensetzen. Wie der amtierende Ausschussvorsitzende Thomas Vedsted (Liberale Allianz) mitteilt, habe er rund zwei Stunden für die Sitzung abgesetzt. Die geplante Biogasanlage „Naturbiogas Sode“ auf dem Haderslebener Ness/Næs ist auch ein Punkt auf der Tagesordnung des Stadtrates.

„Wir werden uns mit der geplanten Biogasanlage in Sode befassen“, so Vedsted. Der Bau der Biogasanlage erfordert unter anderem eine Änderung des Flächennutzungsplanes. „Wir haben so viele Klagen und Einsprüche bekommen, dass wir Zeit benötigen, um alles durchzusprechen“, so Vedsted.  Der Verwaltung sind in der Anhörungsphase insgesamt 103 Bürgereingaben zugegangen. „Ein Mitarbeiter war etwa 14 Tage damit beschäftigt, die Wiedersprüche zu katalogisieren“, erklärt  Vedsted.

Plastikverschmutzung durch Schlacke

Nicht zur Diskussion kommen soll am Dienstag die Plastikverschmutzung durch Schlacke. Wie berichtet, bekommt eine Großbaustelle von Jesper Bram, Bauherr und Miteigentümer von „Naturbiogas Sode“, ein Fundament aus Schlacke. Das Restprodukt enthält große Plastikstücke, was etliche Anwohner auf den Plan gerufen hat.

„Wir werden unter anderem Kontrollbesuche durchführen. Bei zukünftigen Genehmigungen muss der Bauherr auch vorweisen können, dass Maßnahmen durchgeführt werden, um der Plastikverschmutzung durch Schlacke vorzubeugen“, so Vedsted. Die Kommune habe bereits vor den Sommerferien eine Anfrage an das Umweltministerium gestellt, um die Richtlinien in der Gesetzgebung zum Gebrauch von Schlacke präzisieren zu lassen.

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