Flaggentag 2019
Stimmungsvoller Flaggentag mit 375 Marschteilnehmern
Stimmungsvoller Flaggentag mit 375 Marschteilnehmern
Stimmungsvoller Flaggentag mit 375 Marschteilnehmern
Zum 11. Mal fand in Hadersleben der Flaggentag statt. Die Kommune würdigt in Zusammenarbeit mit der Fighter Wing Skrydstrup, der Kaserne und der Bereitschaftsbehörde Südjütland jene Soldaten, die im Rahmen von internationalen Missionen ihren Dienst versehen.
Der Chef der Fighter Wing, Oberst Uffe Holstener-Jørgensen, stand am Mikrofon, als die rot-weiße F-16, in Begleitung zweier weiterer F-16-Kampfjets über die Domstadt und den Festplatz am Graben flog.
Der auffällige Kampfjet ging erstmals im Juni, als die dänische Nationalflagge ihren 800. Geburtstag feierte, in die Luft. Am 5. September, dem dänischen Flaggentag, waren die Kampfjets ein Teil des Programms zu Ehren jener Soldaten, die im Rahmen von internationalen Missionen ihren Dienst versehen.
Lange Formation zum Graben
Viele Menschen säumten am Donnerstag den Weg, als eine lange Kolonne mit Soldaten der Haderslebener Kaserne, Mitarbeitern der Fighter Wing Skrydstrup und einer Delegation der Bereitschaftsbehörde Südjütland von der Kaserne durch die Innenstadt zum Graben marschierte. 375 Teilnehmer waren für den Flaggentag, den die Militärkapelle „SMUK“ musikalisch umrahmte, angemeldet.
Entlang der Straßen und auf dem Festplatz schwenkten Kinder aus Einrichtungen und Schulen Dannebrog-Fähnchen. 700 Kinder hatten sich mit Lehrern und Betreuern für den Flaggentag angekündigt. Das Programm ließ es zu, dass die Kinder Möglichkeit hatten, mitgebrachte Zeichnungen an Soldaten zu überreichen.
Politik für Veteranen eine Herzensangelegenheit
Bürgermeister H. P. Geil (V) freute sich über die große Unterstützung, die die Soldaten erhielten. „Ihr seid ein wichtiger Teil der Kommune“, so der Bürgermeister. Hadersleben war einer der ersten Kommunen des Landes, dessen Stadtratspolitiker vor vier Jahren eine Politik für heimkehrende Soldaten verabschiedeten. Wenn Soldaten ihren Einsatz in Krisenregionen geleistet haben, lassen sich nicht immer Folgeauswirkungen vermeiden: „Wir müssen uns der Veteranen gut annehmen“, erklärte der Bürgermeister.
Schüler hatten sich vorbereitet
Zu den Schulen, die ihre jüngsten Jahrgänge „entsandt“ hatten, gehörte „Fællesskolen HoptrupMarstrupVilstrup“. „Wir sind mit 70 Schülern dabei“, erzählte Per Høyer Hansen, der Unterstützungslehrkraft in der nullten Klasse ist. Die Nulltklässler waren am Mittwoch im Unterricht auf den Flaggentag vorbereitet worden und man hatte auch über die Arbeit von Soldaten, Gesundheitspersonal und anderer Mitarbeitergruppen die im Ausland an Missionen teilnehmen, gesprochen.
Veteranen richten Wohnung ein
Mogens Hertz Østergaard arbeitet seit März 2018 als Koordinator der Heimkehrer. Er war unter anderem mit den beiden Veteranen Harly Lund und Flemming Nielsen beim Flaggentag. Nielsen und Lund leiden an einer posttraumatischen Belastungsreaktion nach Einsätzen in Krisenregionen.
„Hadersleben ist eine gute Stadt für einen Veteranen. Ich habe wirklich große Unterstützung bekommen“, lobt Harley Lund, der, wie er sagt, selbst einer der Wegbereiter für die Veteranenpolitik gewesen ist.
Die Kommune hat nicht nur einen Koordinator eingestellt. Die Veteranen verfügen auch über ein Mietobjekt im Alten Rathaus an der Lavgade. Hier sind Østergaard und einige aktive Veteranen dabei, einen Treffpunkt einzurichten. „Die Wohnung nimmt langsam Form an. Wir sind bestimmt vor Ende des Jahres fertig“, versichert Harley Lund. Østergaard berichtet, dass gegenwärtig etwa 65 Veteranen seinen Dienst für die eine oder andere Aufgabe beanspruchen. „Es sind ganz verschiedene Anliegen, mit denen die Veteranen an mich herantreten“, erklärt Østergaard.
Bereitschaftscenter hilft, wo Not am Mann ist
Abteilungsleiter Niels Jørgen Fig vom Bereitschaftcenter war mit 15 Wehrdienstleistenden vor Ort. „Wir werden auch für Einsätze im Ausland angefordert. Allan Kirk Jensen, der Chef des Haderslebener Standortes, leitete beispielsweise die Delegation aus Dänemark, die im August beim Brand auf Grönland im Einsatz war“, so Niels Jørgen Fig.