75. Jahrestag
Traditionsreicher Gedenkgottesdienst in kleinem Rahmen
Traditionsreicher Gedenkgottesdienst in kleinem Rahmen
Traditionsreicher Gedenkgottesdienst in kleinem Rahmen
Das Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung Dänemarks konnte nur mit wenigen Teilnehmern stattfinden. Andacht und Kranzniederlegungen im Dom St. Marien.
Der Gedenkgottesdienst, zu dem das Schleswigsche Infanterieregiment (Slesvigske Fodregiment/SLFR) in Zusammenarbeit mit der Haderslebener Kommune und der Domgemeinde am 5. Mai in den Dom eingeladen hatte, ist Anfang April aufgrund der Corona-Krise abgesagt worden.
In der Zwischenzeit rückten die Veranstalter ein klein wenig von ihrer damaligen Absage ab, und es wurde ein Notplan erarbeitet. Anstatt den 75. Jahrestag der Befreiung Dänemarks vom Hitler-Faschismus mit Repräsentanten des öffentlichen Lebens, der Kirche und der Kaserne zu begehen, versammelte sich eine kleine Delegation zur Andacht, Ansprache und Kranzniederlegung. Unter Berücksichtigung der Corona-Maßnahmen hatte die Öffentlichkeit keinen Zutritt zum Dom. Die Zeremonie wurde auf dem SLFR-Facebook-Profil live übertragen.
Feier ohne großes Publikum
Die Corona-Krise und der damit verknüpften Kontaktbeschränkungen erfasst auch historische Erinnerung. Das verdeutlichte sich erneut, als Dompropst Torben Hjul Andersen die Zeremonie in einem fast menschenleeren Dom einleitete.
„Die Befreiung ist nicht vergessen. Wir vergessen nicht die großen Worte und ihre Bedeutung: Frieden, Freiheit und Versöhnung. Viele Menschen haben für diese Werte gekämpft und sind im Kampf gefallen“, so der Dompropst. Hjul Andersen gedachte im Gebet der Verstorbenen. Den Dank verknüpfte Hjul Andersen mit der Hoffnung, dass sich auch in der Gegenwart viele Menschen berufen fühlen sich für den Frieden, die Freiheit und die Versöhnung stark zu machen.
Garnisonskommandant erinnerte an Widerstandskämpfer
Garnisonskommandant Oberst Lars Mouritsen erinnerte unter anderem an die Widerstandskämpfer, die Einsatz leisteten gegen die Besatzungsmacht. Mouritsen richtete auch den Blick auf die Soldaten der Gegenwart, die im Kampf für den Frieden und die Sicherheit, bei internationalen Einsätzen ihr Leben lassen mussten.
Kranzniederlegung in der Kapelle
Trompeter Henrik Rønnow vom Militärensemble SMUK und Domorganist Henrik Skærbæk Jespersen, begleiteten die Zeremonie. Das Programm wurde mit dem Verlesen der Namen der 19 Kameraden des Infanterieregiments, die von 1939 bis 1999 ihr Leben lassen mussten, und einer Kranzniederlegung in der Cederfeld de Simonsen Kapelle, abgeschlossen.