Gesundheit

Wandern auf dem Herzpfad nach Vesterris

Wandern auf dem Herzpfad nach Vesterris

Wandern auf dem Herzpfad nach Vesterris

Hadersleben/Haderslev
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Patient Hans Kurt Jacobsen (links) und Bent Dalgaard übergaben den Herzpfad seiner Bestimmung. Foto: Ute Levisen

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Wandern nach Herzens Lust auf dem „Herzpfad Vesterris“: Der Vorsitzende von „Hjerteforeningen Haderslev“ durchtrennte am Mittwoch bei schönstem Wetter das rote Band zur Einweihung des Herzpfades an der Förde. Der Wanderweg ist zwar nicht neu, wohl aber das breitgefächerte Angebot des Vereins.

Eine bunte Traube von Menschen hatte sich an der Haderslebener Förde versammelt. Dort durchtrennten am Mittwoch Bent Dalgaard, Vorsitzender des Ortsvereins von „Hjerteforeningen“, und „Herzpatient“ Hans Kurt Jacobsen das rote Band von „Hjertestien Vesterris“ und weihten das neue Angebot für Groß und Klein, Jung und Alt ein.

Der Herzverein weihte den Pfad am Mittwoch ein. Viele waren gekommen. Foto: Ute Levisen

Breites Angebot für Herzpatienten

Den Wanderweg gibt es zwar schon länger – das breite Angebot, über das die Ehrenamtlichen des Herzvereins im Veranstaltungskalender auf ihrer Internetseite in Verbindung mit dem Herzpfad informieren, ist neu: dank einer Kooperation zwischen dem kommunalen Zentrum für Reha-Maßnahmen im „Kildebakken“ im Varbergparken und dem Herzverein.

Der Pfad führt nach Vesterris. Foto: Ute Levisen

Trotz Schaufensterkrankheit auf den Beinen

Das Zentrum hat sich unter anderem auf die Behandlung von Menschen spezialisiert, die an der sogenannten Schaufensterkrankheit leiden, einer Folgekrankheit der Arterienverkalkung in den Beinen.

Zusammenarbeit mit kommunalem Reha-Zentrum

„Diese Krankheit kann zu Herzproblemen führen, wenn man seine Beine nicht beansprucht“, so Bent Dalgaard. Der Verein freue sich daher über die neue Zusammenarbeit mit der Kommune Hadersleben. Denn auf dem neuen Herzpfad gebe es zahlreiche Möglichkeiten, seine Beine zu trainieren – wie oft und wie intensiv, das bestimmen die Bürger selbst.

Der Vorsitzende dankte dem Gesundheitsausschuss der Kommune für die Partnervereinbarung, die die gesundheitsfördernden Maßnahmen und Veranstaltungen des Herzvereins unterstützt.

Gudrun Gjesing wird immer mittwochs eine Wanderung auf dem Herzpfad anbieten. Foto: Ute Levisen

Wandern für Herzpatienten

Gudrun Gjesing ist eine der Ehrenamtlichen, die sich aktiv in das neue Programmangebot einbringen: Sie hat bereits eine Herzoperation hinter sich und ist seit Jahren Mitglied des Vereins. Sie bietet künftig jeden Mittwoch, ab 13.30 Uhr, auf dem Herzpfad Wanderungen mit Herzpatienten an. Sie freut sich bereits darauf, sich mit ihren Erfahrungen zum Wohle der Patienten einbringen zu können, wie sie sagt.

Unterwegs können die Wanderer nach Belieben eine Pause einlegen. Foto: Ute Levisen

Ein Herzpfad für alle

„Der Herzpfad ist für alle da“, so Bent Dalgaard: „Der Wanderweg ist sicher – auch für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehhilfen. Er eignet sich zum Joggen, für ein Picknick oder für einen Spaziergang mit dem Kinderwagen.“

Die Herzpfade sind sicher und auch für Menschen mit Gehhilfen geeignet, wie Bent Dalgaard betont. Foto: Ute Levisen

Schaufensterkrankheit

Die Schaufensterkrankheit ist hauptsächlich (zu 95 Prozent) eine Folgekrankheit der Arterienverkalkung in den Beinen. Durch die Verkalkungen kommt es zu Engstellen in den Arterien, wodurch Durchblutungsstörungen entstehen. Diese Durchblutungsstörungen sorgen für Beschwerden beim Gehen. Die Betroffenen müssen nach einer bestimmten Gehstrecke stehen bleiben, daher auch die Bezeichnung „Schaufensterkrankheit“ oder der lateinische Name Claudicatio intermittens (Hinken und Unterbrechen).

Weitere Informationen zum Angebot des Herzvereins sind auf der Internetseite des Herzvereins abrufbar.

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