Corona-Pandemie
Weniger Ausgaben: 69 Millionen Kronen zurück an Ressorts
Weniger Ausgaben: 69 Millionen Kronen zurück an Ressorts
Weniger Ausgaben: 69 Millionen Kronen zurück an Ressorts
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Mit trockenen Zahlen befasste sich der Finanzausschuss im Vorfeld der Sitzung des Kommunalparlaments Ende Februar. Hinter den drögen Zahlen verbergen sich mitten in der Corona-Pandemie gute Nachrichten für die politischen Ausschüsse. Gut 69 Millionen Kronen fließen zurück auf ihre Konten. Die Fachressorts können das Geld gut gebrauchen.
Wegen des anhaltenden Shutdowns im Kielwasser der Corona-Pandemie verbuchen die einzelnen Fachressorts der Kommune Hadersleben weniger Ausgaben als im Etat vorgesehen.
„Keine Kinder in den Schulen bedeuten, dass auch keine Ausgaben für die Gebäudereinigung oder beispielsweise Lehrervertretungen anfallen, um ein Beispiel zu nennen“, sagt der Vorsitzende des Finanzausschusses, Bürgermeister H. P. Geil (Venstre), nach der jüngsten Sitzung.
Gefahr staatlicher Sanktionen
Für die einzelnen politischen Ausschüsse bedeutet dies wiederum, dass sie sich über insgesamt 69,35 Millionen Kronen für ihre Etats freuen können. Allerdings ist die Freude nicht ungetrübt: Würden die Ressorts das aufgrund von Minderausgaben erneut zugeführte Geld in diesem Jahr ausgeben, sprengen sie den staatlich vorgegebenen Servicerahmen um etwa 60 Millionen Kronen. Mit Sanktionen müsste nachfolgend gerechnet werden, gibt Geil zu bedenken.
Ein guter Start ins nächste Jahr
Dennoch: Das finanzielle Polster bietet den Fachressorts einen guten Start für die Haushaltsplanungen im kommenden Jahr – und diese laufen im Frühjahr an.
Damit sollte es den Ausschüssen zudem leichter fallen, so der Vorsitzende, den vor Kurzem politisch beschlossenen „Umstellungsbeitrag“ in Höhe von 0,5 Prozent des jeweiligen Ausschuss-Etats für karge Zeiten auf die hohe Kante zu legen, da mit einer neuerlichen Ausgleichsreform in naher Zukunft nicht zu rechnen sei.
Hilfe für Not leidendes Kulturleben
Insgesamt hat die Kommune Hadersleben aufgrund des Shutdowns weniger Ausgaben in Höhe von 93,6 Millionen Kronen verbucht. Während einige Fachausschüsse zumindest Teile ihrer Minderausgaben an der „Kasse 1“, sprich in der großen kommunalen Kasse, abgeben müssen, können andere Ausschüsse wie das Gremium für den ländlichen Raum, aber auch der Kulturausschuss ihre gesamten Minderausgaben behalten, um dem, wie es heißt, finanziell Not leidenden Kulturleben bestmöglich unter die Arme greifen zu können. Für den Kultur- und Freizeitausschuss bedeuten dies zusätzliche 600.000 Kronen in der Kulturkasse.