Wünsche für 2021
Weniger Vorsätze, mehr Hoffnung
Weniger Vorsätze, mehr Hoffnung
Weniger Vorsätze, mehr Hoffnung
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Nach einem von Planungsunsicherheit und Machtlosigkeit geprägten Jahr setzt die deutsche Minderheit in Hadersleben für 2021 weniger auf gute Vorsätze und mehr auf die Hoffnung, dass die Pandemie bald überstanden ist und das gesellschaftliche Leben aus seinem unfreiwilligen Dornröschenschlaf erwacht.
„Ich wünsche mir vor allem, dass die Pandemie überwunden wird. Hoffentlich lassen sich viele Menschen impfen“, meint Martin Witte, Pastor der Nordschleswigschen Gemeinde im Pfarrbezirk Süder Wilstrup.
Barmherzigkeit für sich und andere
„Ausgehend von der neuen Herrnhuter Jahreslosung ‚Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist‘ (Lukas 6,36) wünsche ich mir, dass die Menschen barmherzig zurückblicken – auch auf die Entscheidungen der Politiker, die sich ja meist bemühen“, so Witte. Doch nicht nur anderen, auch sich selbst gegenüber soll man barmherzig sein, findet der Pastor: „Kein Mensch ist ohne Ecken und Kanten. Wir machen alle Fehler.“
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Die deutsche Pastorin in Hadersleben, Christa Hansen, sieht in der Jahreslosung für 2021 ebenfalls das Potenzial für einen guten Neujahrsvorsatz, auch wenn sie selbst weder für sich noch für die Gemeinde derartige Vorsätze macht, wie sie verrät. Stattdessen hofft auch sie, dass das Coronavirus bald Geschichte ist und wieder Schwung in das Gemeindeleben kommt.
Nicht alles war schlecht
Trotz aller Herausforderungen nimmt Christa Hansen jedoch auch viel Positives aus dem vergangenen Jahr mit: „Ich hoffe, dass es für die kirchliche Arbeit so weitergeht wie bisher. Das hat ein gutes Niveau, und ich freue mich immer über das Miteinander bei den Gottesdiensten und Veranstaltungen. Und ich freue mich über neugierige und aufgeschlossene Konfirmandinnen und Konfirmanden.“
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Auch Pastor Martin Witte hat in dem von Corona geprägten Jahr viele positive Entwicklungen wahrgenommen und hofft, dass diese sich auch 2021 fortsetzen: „Viele haben Ideen entwickelt und verwirklicht, wie man miteinander verbunden sein kann auch über einen notwendigen Abstand hinweg – miteinander telefonieren, skypen, Grüße hinterlegen oder gemeinsames Singen oder Musizieren über das Internet. Das sollte auch im neuen Jahr weitergehen, auch nach Corona.“
Zudem sei die Hilfsbereitschaft im vergangenen Jahr gewachsen, wie der Pastor betont: „Dass das Füreinander bleibt, das wünsche ich mir sehr.“
Büchereibesuche mit netten Gesprächen
In der Deutschen Bücherei Hadersleben hat man zwar Lösungen gefunden, wie die Leserinnen und Leser auch in Zeiten des Shutdowns mit Medien versorgt werden können, dennoch hofft Büchereileiterin Monika Knutzen inständig, dass die Haderslebener bald wieder selbst in den Bücherregalen stöbern dürfen.
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„Wir wünschen uns für 2021, unsere Leser persönlich hier vor Ort bedienen zu dürfen und nette Gespräche zu führen. Dass wir keine Bücherlieferungen mehr zum Abholen vor verschlossene Türen stellen oder einen Lieferservice einrichten müssen. Mit anderen Worten: Wir möchten so viele Leser wie möglich in der Bücherei begrüßen können, egal ob Kindergartengruppen, Schulklassen oder einzelne Leser.“