Umwelt und Natur

Wildblumenhain am Venbjerg

Wildblumenhain am Venbjerg

Wildblumenhain am Venbjerg

Süderballig/Sønderballe
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Eine wilde Blumenpracht entfaltet sich am Venbjerg Foto: Ute Levisen

Mit wilden Blumen am Straßenrand und auf den Feldern helfen Kirsten und Peter Heissel Bienen und anderen Insekten auf die Sprünge.

Die Dürre konnte dem prächtigen Farbenspiel der Wildblumenrandstreifen bislang wenig anhaben: Am Venbjerg, einer der  schönsten Gegenden der Kommune, mit einem Ausbick auf unendliche Weiten, das Meer und an klaren Tagen gar bis nach Alsen,  tummeln sich Hummeln und Bienen am Wildblumenhain entlang dem Venbjerg.

Es ist das Reich von Kirsten Heissel, die gemeinsam mit ihrem Mann Peter den ebenfalls malerisch gelegenen Hof Venbjerg bewirtschaftet. Vor zwei Jahren säte sie am Straßenrand Wildblumen. Das Ergebnis ist ein farbenprächtiger Randstreifen, der sich einige Hundert Meter die Straße entlang schlängelt. Zur großen Freude  der Bienen – und nicht zuletzt der  Touristen: „Sie kommen vorbei und fragen, ob sie sich einen Strauß pflücken dürfen“, erzählt Kirsten Heissel und lacht: „Im Laufe der Zeit sind hier wohl Tausend Sträuße geerntet worden.“

Üppige Wildblumenhaine säumen auch die Felder des Paares: Sonnenblumen, Mohn, Kornblumen, Büschelschön sind wichtige   Nektar- und Pollenquellen – und das hört man. Die Bienen geben sich dort ein Stelldichein. Die EU fördert das Anpflanzen von Wildblumenhainen: „Das macht uns weder reicher noch ärmer“, stellt Kirsten Heissel fest: „Aber es hilft der Natur.“ Ihre Tochter, die ausgebildete Gärtnerin ist, baut gegenwärtig ein Bienenhotel, bestehend u. a. aus Holzpaletten.

Auch Kirsten Heissel betreut sechs Bienenstöcke und kennt sich daher bestens  mit der Honigproduktion aus. Neben der Pflanzenproduktion bewirtschaftet das Ehepaar  eine Erdbeer- , Brombeer- und Himbeer-Farm. Die Ernte der beiden letztgenannten ist in vollem Gange. Ebenso wie auf den Feldern zeichnet sich eine gute Ernte ab, wie Peter Heissel zufrieden feststellt: „Generell ist es zwar ein bisschen weniger als im Vorjahr, aber wir können zufrieden sein – dank unseres schweren Bodens.“

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