Diskussionsrunde
BDN und SP laden zum kulturpolitischen Diskurs
BDN und SP laden zum kulturpolitischen Diskurs
BDN und SP laden zum kulturpolitischen Diskurs
Am Montagabend findet im Haus Nordschleswig eine Ausstellung mit Performance und Diskussionsrunde statt. Das Thema: Wie frei sind Kunst und Kultur?
Unter dem Motto „Wie frei ist die Kultur eigentlich noch?“ lädt der Kulturausschuss des BDN in Zusammenarbeit mit der Schleswigschen Partei (SP) am Montag, 24. Juni, 18 Uhr, zu einem kulturpolitischen Diskurs ins Haus Nordschleswig in Apenrade ein. Hintergrund sind jüngste Angriffe auf die kulturelle und künstlerische Freiheit durch populistische politische Strömungen in Dänemark ebenso wie in Deutschland und anderen Ländern.
Die von der Ausschussvorsitzenden Marion Petersen mit initiierte Veranstaltung beginnt mit einer Performance. Es schließt sich daran eine Podiumsdiskussion an, für die die frühere Kulturministerin des Landes Schleswig-Holstein, Anke Spoorendonk (SSW), der neu ins Europaparlament gewählte Grünen-Politiker Rasmus Andresen, der syrische Künstler Hasko Yousseff Ali sowie SP-Stadtratsmitglied Jørgen Popp Petersen gewonnen wurden. Nordschleswiger-Chefredakteur Gwyn Nissen leitet die Runde.
Für den BDN-Kulturausschuss waren Irritationen über abfällige Bemerkungen von Politikern über Kunstwerke, Attacken gegen öffentlich-rechtliche Medienanstalten und fremdenfeindliche Äußerungen Anlass zur Unterzeichnung der „Erklärung der Vielen“ in Schleswig-Holstein. Diese erinnert auf das durch die Landesverfassung geschützte Recht auf kulturelle Vielfalt und unterstreicht das Eigentumsrecht aller Bürger an Kunst und Kultur, Museen, Theatern, Ateliers. Jedem sei das Recht auf Meinungs- und Kunstfreiheit zu garantieren, auch Andersdenkenden müsse Raum gegeben werden.
Während der Veranstaltung werden Kunstwerke gezeigt, die einst als „entartet“ eingestuft wurden. Ausgstellt werden auch Werke einer Malaktion während des Knivsbergfestes. Dort werden am SP-Stand von 9 bis 14 Uhr Carsten Schmidt, Kirsten Leiendecker, Jørgen Popp Petersen und Dieter Jessen zum Pinsel greifen.