Grenzöffnung ab Mitte Juni

Campingplatz-Betreiber und Sommerhausvermieter atmen auf

Campingplatz-Betreiber und Sommerhausvermieter atmen auf

Campingplatz-Betreiber und Sommerhausvermieter atmen auf

Apenrade/Aabenraa
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In dänische Sommerhausgebiete kehrt bald das Leben zurück. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Die Touristiker in Nordschleswig sind zufrieden, dass ihre Branche bald wieder anläuft. Nur die Tatsache, dass an einem Montag geöffnet wird, sorgt für viel Stirnrunzeln.

„Ich hätte mir den 1. Juni gewünscht, aber der 15. Juni ist immer noch besser als der 1. September“, sagt Martin Vestergaard, Geschäftsführer des Vermietungsbüros Feriepartner Rømø.

Er ist zufrieden, dass es nun bald wieder losgeht und Touristen in die Sommerhäuser kommen dürfen, auch wenn er nun erst einmal viele Urlauber unglücklich machen muss.

„Wir sind gerade dabei, rund 250 Stornierungen an Urlauber hinauszuschicken, die über Pfingsten und generell vor dem 15. Juni gebucht haben“, sagt Vestergaard.

Ungünstiges Datum

Obwohl die Freude überwiegt, kann er bei dem gewählten Datum für die Grenzöffnung nur die Stirn runzeln. „Der 15. Juni ist ein Montag, das ist natürlich denkbar ungünstig, da sonnabends Bettenwechsel ist.“

Für Urlauber, die direkt ab dem 15. Juni für eine Woche nach Dänemark kommen wollen, bedeutet dies, dass sie ab 13. Juni buchen müssen, allerdings erst ab dem 15. Juni ins Haus dürfen.

„Da es die Vorgabe gibt, dass mindestens sechs Übernachtungen gebucht werden müssen, geht das leider nicht anders“, sagt Vestergaard.

Freude auf den Campingplätzen

Auch die Campingplatz-Betreiber in Nordschleswig atmen auf.

„Wir sind sehr glücklich, dass die deutschen Touristen bald wieder ins Land dürfen“, sagt Jacob Knudsen, Mitinhaber des Campingplatzes Gammelbro bei Hadersleben.

Auch er hat wenig Verständnis dafür, dass die Grenze auf einem Montag wieder geöffnet wird, will sich aber auch nicht beschweren. „An Himmelfahrt und Pfingsten ist unser Platz eigentlich immer voll, das war dieses Jahr nicht so. Wir sind jetzt nur froh, dass die Touristen zur Hauptsaison im Juli wieder kommen dürfen“, so Knudsen.

Neue Herausforderungen

Für Heidi Laumann, Betreiberin des Campingplatzes, bedeuten die neuen Restriktionen neue Herausforderungen.

„Wir haben bei uns keine Dauercamper, normalerweise kommen bei uns hauptsächlich Tagestouristen ohne Voranmeldung. Wir müssen uns jetzt erst mal überlegen, wie wir das mit vorherigen Buchungen und Buchungsnachweisen machen. Das ist neu für uns“, sagt Heidi.

Die letzten Monate sind besonders hart für sie gewesen, weil nicht nur die deutschen Touristen gefehlt haben, sondern auch die dänischen nicht gekommen sind. „Die Dänen kommen zu uns, weil wir so grenznah sind und sie auch Touren nach Deutschland machen können. Das ist zuletzt alles weggefallen“, sagt Heidi Laumann.

Sie hofft, dass die Grenze schnell komplett wieder geöffnet wird, damit auch ihre Stammkundschaft, die Kurzurlauber, wieder ins Land dürfen.

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