Europa

„Die EU besteht halt nicht nur aus Staaten“

„Die EU besteht halt nicht nur aus Staaten“

„Die EU besteht halt nicht nur aus Staaten“

Erik Benger
Erik Benger
Apenrade/Aabenraa
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Die EFAY tagt im Haus Nordschleswig. Foto: Erik Benger

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Die Jugendorganisation der Europäischen Freien Allianz (EFAY) tagte in Apenrade. Auch die jungen Spitzen, als Teil des Bündnisses, waren dabei.

Am Freitag traf sich die Jugendorganisation der Europäischen Freien Allianz in Apenrade. Die Europäische Freie Allianz (EFA) ist ein Bund aus Minderheitenparteien in Europa. Dort ist neben der SP auch der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) vertreten. Die jungen Spitzen, die Jugendorganisation der Schleswigschen Partei (SP), sind Teil der Jugendorganisation EFAY, das „Y“ steht für youth, auf Deutsch: Jugend. Die EFA bildet mit den Grünen eine eigene Fraktion im EU-Parlament und hat momentan vier bis fünf Parlamentssitze inne. Das Bündnis setzt sich für mehr Selbstbestimmung der Minderheiten ein. 

Normalerweise findet regelmäßig ein Treffen der EFA statt, jedes Mal woanders. „Wir waren auch mal auf Gran Canaria“, sagt Katharina Kley, Vorsitzende der jungen Spitzen. Dieses Jahr war es aber etwas anders, da tagten die Mutterpartei digital und das jugendliche Pendant in Präsenz im Haus Nordschleswig in Apenrade. „Wir haben Apenrade gewählt, weil hier im Grenzland das Zusammenspiel zwischen der Mehrheitsbevölkerung und Minderheit gut läuft“, so Kley.

Katharina Kley ist Vorsitzende der jungen Spitzen. Foto: Erik Benger

Ein Workshop für die Zusammenarbeit 

Das Zusammentreffen war dieses Jahr in zwei Abschnitte geteilt, die sowohl vergangenen Freitag als auch Sonnabend stattfanden. Diese gingen jeweils von morgens bis in die Abendstunden. Am Freitag, nach einer kleinen Diskussionsrunde und einem Workshop, besuchte die Organisation den Bürgermeister von Tondern (Tønder). Eines der großen Themen des Treffens war die EU-Parlamentswahl 2024 und das damit verbundene Wahlprogramm der EFA. 

Für Anke Spoorendonk sind Minderheitenrechte ein Herzensthema. Foto: Erik Benger

Die Diskussionsrunde zu Beginn leitete Anke Spoorendonk, SSW-Mitglied und Schatzmeisterin der EFA. Die EFA, zu der der SSW seit 2008 gehört, ist für sie ein wichtiges Instrument zur europäischen Verankerung und zur europaweiten Zusammenarbeit der Minderheiten. „Die EU besteht halt nicht nur aus Staaten“, sagt sie. Am Sonnabend fand dann zum Abschluss die Generalversammlung der EFA statt. 

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