Deutsche Minderheit
BDN warf in Berlin einen Blick hinter die Kulissen
BDN warf in Berlin einen Blick hinter die Kulissen
BDN warf in Berlin einen Blick hinter die Kulissen
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Was macht eigentlich eine Bundestagsabgeordnete im Minderheiten-Gremium den lieben langen Tag? Das fanden BDN-Mitarbeitende in Berlin heraus. Auf der politischen Bildungsreise sprachen die Teilnehmenden mit Minderheitenbeauftragten, besuchten geschichtliche Denkmäler und die Dänische Botschaft. Was sie dabei lernten.
„Der Blick hinter die Kulissen war spannend. Wie zum Beispiel Dinge schon vor den großen Abstimmungen im Parlament auf dem Flur geklärt werden und wie katastrophal die Arbeitszeiten für Abgeordnete sein können“, sagt Teilnehmerin Katja Hinz von der Deutschen Zentralbücherei Apenrade über das Treffen mit der Bundestagsabgeordneten Petra Nicolaisen (CDU). Dieses war einer der Höhepunkte der diesjährigen Berlinfahrt des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN).
Nützliche Einblicke
Nicolaisen ist neben Vertreterin für ihren Wahlkreis Flensburg-Schleswig auch Mitglied im Nordschleswig-Gremium, kümmert sich also auch speziell um Minderheiten-Fragen. Sie schilderte ihren Weg in die Politik und wie ihre typische Woche abläuft. „Das war ein guter und nützlicher Einblick in die Arbeit im Parlament für die Teilnehmenden“, sagt Harro Hallmann, Sekretariatsleiter und Kommunikationschef des BDN.
Er war vom 20. bis zum 22. September zusammen mit 42 weiteren Teilnehmenden des BDN im Rahmen einer politischen Bildungsfahrt in Berlin unterwegs. Finanziert wurde das Programm vom deutschen Bundespresseamt, mitgewirkt hat an der Wahl der Aktivitäten der BDN. Ziel der Ausfahrt war die politische Weiterbildung der Teilnehmenden mit minderheiten-spezifischem Fokus.
Als weitere Vertreterin für Nordschleswig-Deutsche in Berlin traf die Gruppe auch auf Minderheitenbeauftragte Natalie Pawlik vom Bundesministerium des Innern und für Heimat, die ebenfalls von ihrer Arbeit berichtete, und die dänische Botschafterin Susanne Hyldelund. Eine andere Ansicht brachte dann noch ein Bundespolizist, den die Gruppe beim Besuch des Ministeriums ebenfalls traf. Darüber sagt Katja Hinz: „Da er kein Politiker war, brachte er eine ganze neue Perspektive. Worüber er aus seinen Erfahrungen sprach, war sehr spannend und nachdenkenswert.“
Geschichten von Geflüchteten
Ebenfalls beeindruckend war das Dokumentationszentrum der Stiftung „Flucht Vertreibung Versöhnung“, in dem Lebenswege von geflüchteten Menschen quer durch die Geschichte bis heute beleuchtet wurden. Unter anderem ging es um die Flucht der Deutschen aus Ostpreußen 1944/45, die teilweise nach Dänemark ging, also direkt mit der Geschichte der deutschen Minderheit in Nordschleswig zusammenhängt.
In den vollgepackten Tagen besichtigten die Teilnehmenden außerdem verschiedene geschichtliche Denkmäler und Gedenkstätten und hatten eine zweiteilige Stadtrundfahrt mit politischem Fokus.
Zusätzlich zu den informativen Inhalten der Ausfahrt war diese auch dem Kennenlernen der Mitarbeitenden aus den verschiedenen Verbänden des BDN zuträglich. „Es war ein tolles Miteinander. Das ist auf jeden Fall wiederholungsbedürftig“, resümiert Katja Hinz.
