Kommunalwahl

SP fischt im trüben Bündniswasser

SP fischt im trüben Bündniswasser

SP fischt im trüben Bündniswasser

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
SP-Spitzenkandidat Erwin Andresen (2. v. r.) zieht mit Käthe Nissen, Kurt Asmussen (2. v. l.) und Thore Naujeck in den Wahlkampf. Foto: Pressefoto

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Suche nach möglichen Bündnispartnern ist derzeit sehr unübersichtlich, berichtet der Wahlmanager der Schleswigschen Partei. Ein Bündnis gibt es allerdings schon.

Am 16. November finden in Dänemark die Kommunalwahlen statt. Auch in der Kommune Apenrade werden dann die Stimmzettel ausgefüllt und der Stadtrat mit dem Bürgermeister an der Spitze gewählt. Mit um die Gunst der Wähler kämpft die Partei der deutschen Minderheit in Nordschleswig, die Schleswigsche Partei (SP).

Partei der Mitte

Die SP sieht sich als „Partei der Mitte“, wie Wahlkoordinator Gösta Toft erklärt. In Apenrade gibt es zwei „große Parteien“, die Sozialdemokraten und Venstre. Daneben stellen sich einige kleine Parteien zur Wahl, die allein oftmals jedoch nicht genügend Stimmen sammeln können, um sich einen Platz im Stadtrat zu sichern. Damit sie jedoch trotzdem antreten können und ihre Stimmen nicht verloren gehen, gehen diese Parteien Bündnisse mit einer oder mehreren der anderen kleinen Parteien ein.

Schwierige Suche

Auch die SP geht solche Bündnisse ein und ist derzeit mit Hochdruck auf der Suche nach Partnern. Das gestaltete sich jedoch in diesem Jahr in Apenrade schwierig, wie Toft berichtet. „Es ist sehr undurchsichtig, als wenn wir im trüben Wasser fischen“, sagt der Wahlmanager, der als früherer langjähriger SP-Generalsekretär ein erfahrener Wahl-Mann ist und selbst auch schon als SP-Kandidat auf der Wahl-Bühne stand.

Ein Bündnis sicher

Vor den Sommerferien gab es schon Gespräche mit den anderen kleinen Parteien, doch die verliefen bisher im Sande. Zumeist jedenfalls, denn einen Bündnispartner gibt es inzwischen. „Wir konnten uns erneut mit den ,Christdemokraterne‘ einigen“, berichtet Toft. Die haben der SP ihre volle Unterstützung zugesagt.

„Wir wollen die Mitte stärken“, nennt der Politik-Profi das Ziel der SP.

Ein Wunschpartner wären die Radikale Venstre gewesen, doch die treten in Apenrade nicht zur Wahl an.

„Bei allen anderen Parteien wissen wir allerdings noch nicht, wo wir landen werden“, so Gösta Toft abschließend.

Die nächste offene Fraktionssitzung der Apenrader SP findet am Montag, 16. August, ab 17 Uhr im Apenrader Rathaus (Raum 120) statt.

Mehr lesen