Vor Gericht

Blutiger Familienstreit in Sonderburg

Blutiger Familienstreit in Sonderburg

Blutiger Familienstreit in Sonderburg

Henrik Rath/JydskeVestkysten
Sonderburg/Sønderborg
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Das Gericht in Sonderburg (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

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Ein 17-Jähriger soll am Sonnabendabend ein 28-jähriges Familienmitglied mit einem 16 Zentimeter langen Messer schwer verletzt haben. Gegen den jungen Mann wurde am Sonntag Untersuchungshaft angeordnet.

In Handschellen, blauem Einweganzug und mit Schuhüberziehern an den nackten Füßen saß ein 17-jähriger junger Mann am Sonntagmorgen in Sonderburg vor Gericht, um sich wegen versuchter Tötung zu verantworten.

Am vorangegangenen Samstagabend um 21 Uhr war es in einer Wohnung in Hvedemarken in Sonderburg, in der sich der Beschuldigte mit einem 28-jährigen nahen Familienmitglied aufhielt, offenbar zu einem Streit gekommen. Einmal soll dabei der 17-Jährige dem 28-Jährigen mit einem 16 Zentimeter langen Messer in die Brust in der Nähe des Herzens gestochen haben und dabei einen Lungenflügel durchstochen haben. Darüber hinaus wurde der 28-Jährige dreimal in einen Arm gestochen, wobei ein Stich den Unterarm durchdrang. Auch die eine Hand des Opfers wurde durchstochen, wobei mehrere Stellen der Hand durchtrennt worden sind.

Der Mann gilt jedoch inzwischen als außer Lebensgefahr. Was genau dem mutmaßlichen Tötungsversuch vorausging, wurde während der Vorverhandlung nicht bekannt, da die Türen auf Antrag der Staatsanwaltschaft für die Öffentlichkeit geschlossen waren. Das Gericht stimmte dem zu und berief sich dabei auf das junge Alter des Angeklagten und auf Zeugen – einschließlich Familienangehörige –, die in diesem Fall noch befragt werden müssen. Der 17-Jährige muss bis zum 21. Dezember in Untersuchungshaft bleiben.

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