Kulturszene

Verein „Kulturlandsbyen 6300“ vor der Auflösung

Verein „Kulturlandsbyen 6300“ vor der Auflösung

Verein „Kulturlandsbyen 6300“ vor der Auflösung

Gravenstein/Gråsten
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Einmal im Jahr findet eine große Kunstausstellung in der Kultur-Scheune der Gravensteiner Landwirtschaftsschule statt. Foto: Kulturlandsbyen 6300

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In der Gravensteiner Landwirtschaftsschule ist in Zukunft kein Platz mehr für den Verein Kulturlandsbyen. Eine Auflösung des Vereins steht im Raum.

Platz für Stroh statt Raum für Kultur und Kunst: Die Gravensteiner Landwirtschaftsschule braucht ihre Scheune in Zukunft selbst und will die Zusammenarbeit mit dem Verein „Kulturlandsbyen 6300“ in der jetzigen Form beenden. Die Scheune würde nur noch in den Sommermonaten zur Verfügung stehen.

Dadurch wird der Verein heimatlos – und eine Auflösung steht im Raum. Am Dienstag um 16.30 Uhr trifft sich der Verein in der Naturschule der Landwirtschaftsschule zur Generalversammlung, um die Lage zu besprechen.

In unseren Satzungen ist das Ziel verankert, ein Kulturzentrum aufzubauen. Der Vorstand der Landwirtschaftsschule hat entschieden, dass dafür kein Raum an der Schule mehr ist, und so müssen wir uns neu orientieren.

Hanne Næsborg-Andersen, Vorsitzende

Hanne Næsborg-Andersen ist Vorsitzende des Vereins, der 2010 gegründet wurde. Sie hofft auf ein zahlreiches Erscheinen zur Generalversammlung, um die Zukunft zu besprechen.

„In unseren Satzungen ist das Ziel verankert, ein Kulturzentrum aufzubauen. Der Vorstand der Landwirtschaftsschule hat entschieden, dass dafür kein Raum an der Schule mehr ist, und so müssen wir uns neu orientieren“, so die Vorsitzende. Der Vorstand wird den Vorschlag machen, den Verein umzubenennen und eine neue Heimat zu finden. „Kultur i Gråsten“ soll der neue Verein heißen – und im Gravensteiner Ahlmannspark zu Hause sein.

Zuammenarbeit mit dem Gråsten Forum

„Wir hatten Gespräche mit dem Gråsten Forum, und es könnte eine gute Zusammenarbeit werden, da der Saal im Ahlmannspark für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden soll. Hier können wir als Verein dazu beitragen“, so Hanne Næsborg-Andersen.

Die Vision des Vereins „Kulturlandsbyen 6300“ war es, einen Treffpunkt im deutsch-dänischen Grenzland zu schaffen, an dem durch das Zusammenspiel von Natur, Kultur und Geschichte ein positives Klima für Kreativität und zwischenmenschliche Begegnung geschaffen wird.

Aktiv beteiligt waren unter anderem Flensborg Fjords Kunst- & Kulturforening (FFKK), der Atzbüller Bürgerverein und „Det lille Teaterhus“. Weitere Informationen hier.

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