Folketingswahl 2022

Venstre bangt um den Kaufmann in Blans

Venstre bangt um den Kaufmann in Blans

Venstre bangt um den Kaufmann in Blans

Der Nordschleswiger
Der Nordschleswiger
Gravenstein/Gråsten
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Der Kaufmann in Blans eröffnete 2019 aufgrund einer Bürgerinitiative neu. Foto: Sara Eskildsen

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Folketingsmitglied Benny Engelbrecht glaubt: Dänemark kommt besser durch die Krise als Deutschland. Zusammen mit Kandidat Chris Preuss diskutierte er darüber bei einer Wahlkampfveranstaltung in Gravenstein.

Der finanzpolitische Sprecher der Sozialdemokratie, der frühere Minister Benny Engelbrecht aus Sonderburg, glaubt, dass Dänemark die Energiekrise und die wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine „insgesamt besser überstehen wird als Deutschland“, wo im kommenden Jahr eine Rezession droht, die allerdings auch dänische Arbeitsplätze kosten kann.

Das sagte Engelbrecht in einer Wahlkampf-Diskussion im Gravensteiner Ahlmannspark.

Einbußen nicht zu vermeiden

Folketingskandidat Engelbrecht zweifelt nicht daran, dass auch in Dänemark wirtschaftliche Einbußen nicht zu vermeiden sind, weil der Staat eben nicht alle finanziellen Schwierigkeiten der Bürgerinnen und Bürger im Verhältnis 1:1 entschädigen könne.

Vor allem der Betrieb der Kühlzeilen und Gefriertruhen kostet die Supermärkte viel Geld. Foto: Morten Stricker/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

In der Diskussion mit dem Folketingskandidaten von Venstre, Chris Preuss, unterstrich der Venstre-Politiker aus Norburg, dass auch Venstre keine Garantie für die Probleme aller Menschen im Land geben kann.

Er forderte jedoch von der Regierung akute Hilfsmaßnahmen für kleine und mittlere Unternehmen. Denn ohne entsprechende Hilfen werde es sonst zum Beispiel bald keinen Kaufmannsladen mehr in Blans geben, so Preuss.

Krise trifft den ländlichen Raum hart

Nach seiner Ansicht bestehe die große Gefahr, dass die jetzige Situation den ländlichen Raum in eine schwerere Krise stürzen wird als die Corona-Epidemie. 

 

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