Gericht

22-Jähriger ohne festen Wohnort in U-Haft

22-Jähriger ohne festen Wohnort in U-Haft

22-Jähriger ohne festen Wohnort in U-Haft

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Der Eingang zum Stadtgericht in Sonderburg Foto: Sara Wasmund

Dem Mann werden ein Raubüberfall, Erpressung und Zeugenbedrohung zur Last gelegt.

Ein 22-jähriger Mann, der im Augenblick keinen festen Wohnsitz hat, wurde am Donnerstag um 13 Uhr im Sonderburger Stadtgericht der Haftrichterin vorgeführt. Der Mann stritt alles ab, wurde aber doch für vorläufig vier Wochen in U-Haft geschickt.

Raubüberfall und Drohungen

Dem jungen Mann werden schwere Vergehen zur Last gelegt. Laut Staatsanwalt hat der 22-Jährige am 16. April einem anderen Jugendlichen am „Børnegaarden Skratmosen“ mit Gewalt ein Mofa und ein I-Phone-11 im Wert von 12.500 Kronen weggenommen.

Am 15. Juni soll der 22-Jährige einem anderen mit Messerstichen gedroht haben, falls dieser seine Aussage in Verbindung mit einem Verkehrsvergehen nicht zum Vorteil des 22-Jährigen ändere. In den kommenden Monaten hatte der Zeuge diverse Bescheide  über Messenger erhalten. Ihm wurde mit Prügel und anderen Verletzungen gedroht. Der Absender wollte auch das Zuhause der Großmutter demolieren. Der 22-Jährige soll außerdem monatlich 5.000 Kronen verlangt haben.

Der Mann auf der Anklagebank wollte vor dem Haftprüfungsrichter keine Aussagen machen. Er stritt alles ab.

Zeugen dürfen nichts wissen

Der Ankläger Søren Frederiksen bat nach der Vorlage der Anklageschrift um die Schließung der Türen. „Von außen kommende Zeugen sollen nicht die Ermittlungsergebnisse in der Sache kennen“, meinte er.

Dem stimmte die Haftprüfungsrichterin Hanne Sofie Christensen zu. Sie schloss die Türen. „Es ist wichtig, dass Zeugen sich nicht mit der Sache vertraut machen können“, so die Richterin.

Mehr lesen