Grenzüberschreitendes

Abschlussveranstaltung zu Letze-Hilfe-Kursen

Abschlussveranstaltung zu Letze-Hilfe-Kursen

Abschlussveranstaltung zu Letze-Hilfe-Kursen

mh
Sonderburg/Sønderborg
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Das Krankenhaus Sønderjylland ist Hauptpartner des Interreg-Projekts SOMB. Foto: Sygehus Sønderjylland

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Das Interreg-Projekt SOMB zielt darauf ab, ein grenzübergreifendes Netzwerk zu bilden, um kulturelle Unterschiede der deutschen und dänischen Minderheiten beim Umgang mit Lebensende und Tod zu ergründen und in Letzte-Hilfe-Kurse einzubeziehen. Am Mittwoch, 8. Dezember, werden bei der Abschlussveranstaltung erste Ergebnisse vorgestellt.

Das Krankenhaus Sønderjylland lädt gemeinsam mit seinen zwölf Kooperationspartnern zur Abschlussveranstaltung des Interreg-Projektes SOMB ein. Das Pilotprojekt zu Letzte-Hilfe-Kursen und dem Bedarf für kulturelle Anpassungen für deutsche und dänische Minderheiten begann im Januar 2021.

Hintergrund des Projektes ist, dass sich die meisten Menschen wünschen, zu Hause zu sterben, wozu viele die Hilfe von Angehörigen oder anderen in der letzten Lebensphase benötigen, heißt es in der Veranstaltungseinladung. Grenzüberschreitende Herausforderungen bestehen dabei in der fehlenden Versorgung und in mangelndem Wissen über Tod und Palliativversorgung.

Letzte-Hilfe-Kurse

Im Rahmen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit, die aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert wird, wurden daher bereits vier Workshops mit Letzten-Hilfe-Kursen und Gruppeninterviews durchgeführt, die die Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen und die damit einhergehenden kulturellen Aspekte beidseits der Grenze beleuchteten und diskutierten.

Das Hauptziel des Projektes ist, ein grenzübergreifendes Netzwerk zu schaffen, um kulturelle Unterschiede in Bezug auf Fürsorge am Lebensende und den Tod zu diskutieren, sowie Möglichkeiten diese Unterschiede beidseits der Grenze in Letzte-Hilfe-Kurse einzubeziehen. Letzte-Hilfe-Kurse gibt es bereits in 19 Ländern weltweit, und sie vermitteln Bürgerinnen und Bürgern Kenntnisse über Hilfsangebote für Sterbende und darüber, was sie selbst tun können.

Vorstellung erster Ergebnisse

Bei der Abschlussveranstaltung am Mittwoch, 8. Dezember, von 14 bis 16 Uhr werden die Medizinische Forschungseinheit des Krankenhauses Sønderjylland, Sonderburg, das Katharinen Hospiz am Park Flensburg, die Letzte Hilfe Deutschland gGmbH sowie Dansk Folkehjælp und weitere Kooperationspartner erste Ergebnisse des Projektes vorstellen.

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage in Flensburg werden die Präsentationen online via Zoom erfolgen. Interessierte können sich per E-Mail oder telefonisch bei Forschungssekretärin Kathrin Søderberg: KSO@rsyd.dk, Tel. 7997 3265, oder Projektleiter Dr. Georg Bollig: georg.bollig@rsyd.dk; Tel. 2016 8303 anmelden.   

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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