Gastronomie

Arrivederci: Kunst, Spezialbier, Kaffeetassen und Möbel

Arrivederci: Kunst, Spezialbier, Kaffeetassen und Möbel

Arrivederci: Kunst, Spezialbier, Kaffeetassen und Möbel

Sonderburg/Sønderborg
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Michel (r.) und Daniel Totaro im Saal von „Hr. Jessen" Foto: Karin Riggelsen

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Die Brüder des Bella Italia laden am Wochenende ein zu einer einzigartigen Schnäppchen-Jagd. Was die Totaros und ihr Kompagnon Klitbo alles erworben haben und warum sie sich nun auf Restaurants konzentrieren, das erzählen sie bei einem Rundgang im „Hr. Jessen".

Michel und Daniel Totaro und ihr Kompagnon Torben Klitbo haben in den vergangenen Jahren diverse Restaurants übernommen. Sie haben „Burgerhjørnet" gekauft und einen kombinierten Bar- und Delikatessen-Kiosk in Sonderburg eröffnet.

„Burgerhjørnet“ an der Ecke von Østergade und Perlegade haben sie seither wieder verkauft, und der Deli-Bar-Kiosk in der St. Rådhusgade wird nach der ersten Saison nicht wieder eröffnet.

Deshalb haben die Totaro-Brüder in den vergangenen ruhigen Wochen – „Bella Italia“ und die anderen Restaurants blieben wegen Corona völlig geschlossen – ordentlich aufgeräumt.

„Jetzt muss alles verkauft werden"

„Jetzt muss alles verkauft werden“, wie Michel Totaro feststellt. Der Flohmarkt hat Sonnabend und Sonntag von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

In „Hr. Jessen“ auf dem Rathausmarkt gibt es alles, was das Herz begehrt – unter anderem auch Wein, Kaffeeservice, Kerzenständer, Vasen, große Kunstplakate und verschiedene Möbel, die in den vergangenen Jahren in den Restaurants ausgetauscht wurden.

„Hr. Jessen" liegt auf dem Rathausmarkt. Foto: Karin Riggelsen
Kunst und Wein werden am Wochenende versteigert. Foto: Karin Riggelsen
Salz und Pfeffer und Vasen Foto: Karin Riggelsen

Dort liegen auch Dinge vom Restaurant Bella Italia, das die Brüder 1998 übernahmen. „Bei uns war der ganze Keller ja voll“, wie Daniel Totaro lächelnd erklärt.

Exklusiver Kiosk

In dem im vergangenen Mai eröffneten „Bar’Kiosk“ in der St. Rådhusgade 2D schräg gegenüber von „Fox and Hounds“ liegen noch viele der exklusiven Waren in den Regalen. Ob feine ausländische Säfte, geröstete Nuss-Spezialitäten, Snacks, feine Lakritz-Sorten oder eine ganze Abteilung mit Spezialbieren aus Dänemark, Deutschland und Belgien – der Umsatz in dem auf ein anspruchsvolles Publikum ausgerichteten Sortiment ließ zu wünschen übrig.

„Nur der Juli war okay. Sonst hat der Kiosk uns Geld gekostet“, wie Daniel Totaro feststellt.

Ein Restaurant nach dem anderen

Die Bella-Brüder und Torben Klitbo haben im Mai 2020 – wegen Corona ein paar Monate später als geplant – das damals zweite Restaurant in Sonderburg, das „Bistro Grand-Mére“, an der Hafenfront Sonderburgs eröffnet.

Das „Mattone“, ein italienisch inspiriertes Restaurant mit festen Menüs und relativ günstigen Preisen, ebenfalls am Hafen, kam im Mai 2021 hinzu.

„Bar’Kiosk" ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Er wird aufgrund von zu wenig Umsatz aber nicht wieder eröffnet. Foto: Ilse Marie Jacobsen
Ein Blick in den „Bar’Kiosk" Foto: Ilse Marie Jacobsen
Daniel und Michel Totaro vor „Bar’Kiosk" in der St. Rådhusgade Foto: Ilse Marie Jacobsen

Das Restaurant „Hr. Jessen“ auf dem Rathausmarkt übernahmen die Freunde am 1. Januar 2022. Dort soll in einigen Wochen das amerikanische New-Yorker-Restaurant „The Grand Café“ eingeweiht werden. Dort wird auf saftige Steaks gesetzt.

Der jüngste Kauf ist ein weiteres Restaurant am Hafen, das „Colosseum“. Das übernehmen die Bella-Brüder und Klitbo am 1. Februar. An der Sønder Havnegade 24 wird im Februar renoviert, und das Colosseum soll im April wieder geöffnet werden.

Warum habt ihr die Grillbar wieder verkauft?

„Es war zu viel Arbeit damit verbunden“, meint Daniel Totaro.

Daniel und Michel Totaro im Saal des „Hr. Jessen" Foto: Karin Riggelsen
Kaffeegeschirr wird auch verkauft. Foto: Karin Riggelsen
Eines der großen Fotoplakate Foto: Karin Riggelsen

Sein Bruder Michel nickt zustimmend: „Wir wissen jetzt, dass wir uns ganz auf Restaurants konzentrieren müssen.“

Wollt ihr weiter expandieren?

„Nein. Jetzt haben wir genug“, stellt Michel Totaro fest. Mit genug meint er fünf Restaurants und über 100 Angestellte.

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