Geschäftswelt

Bewusste Wahl: Skogalleriet zieht mitten in die Fußgängerzone

Skogalleriet zieht mitten auf die Gehstraße

Skogalleriet zieht mitten auf die Gehstraße

Sonderburg/Sønderborg
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Martin Lindgren Grønvall hat noch viel zu tun, bevor Skogalleriet am Montag eröffnen kann. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Martin Lindgren Grønvall erhielt ein Angebot, zu dem er nicht Nein sagen konnte. Montag wird Skogalleriet in der Perlegade 42 eröffnet.

Seit der Einweihung des Einkaufszentrums Borgen haben diverse Läden eine Platzierung in der unmittelbaren Nähe des Zentrums gewählt. Der 47-jährige Besitzer des Schuhgeschäfts „Skogalleriet“, Martin Lindgren Grønvall, macht nun aber genau das Entgegengesetzte: Er zieht mitten in die Fußgängerzone. 

An der Adresse Perlegade 42 erhält er künftig doppelt so viele Quadratmeter Fläche.

Die Sonne scheint durch die großen Fenster, und alles wirkt unglaublich hell und freundlich. Dabei hat noch nicht alles seinen rechten Platz gefunden.

Aber ab Montag wird er dort seine praktischen und extravaganten Schuhe und Stiefel, seine feinen Gemälde und nicht zuletzt auch die große Lederwerkbank auf luftigere Weise präsentieren. Er will künftig auch Lederkurse anbieten. Im Augenblick plant er ein Event, bei dem von einer Gruppe von zehn Personen schöne Lederschürzen angefertigt werden. 

 

Es gibt noch viel zu tun
Martin Lindgren Grønvall hat noch viel zu tun, bevor sein neues Geschäft eingeweiht werden kann. Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Ich habe doch schon immer das gemacht, was ich wollte“, sagt er keck lächelnd. Eigentlich war er lediglich wegen eines Outlets auf die Adresse gekommen, die zwischen „Vaffelboden“ und „P. G. Fishing“ liegt.  Doch dann erhielt er ein Angebot, das er sich nicht entgehen lassen konnte. „Dabei war ich ja noch nie in der Fußgängerzone“, so Martin Grønvall, der eigentlich immer auf seiner schönen italienischen Vespa zur Arbeit fährt. 

20 Jahre lang war seine erste, zugegeben sehr kleine, Adresse an der Perlegade 21. Dann zog er auf die andere Seite der Straße zur Perlegade 12, wo er mittlerweile seit drei Jahren seine Basis hatte. Doch nun kann er sich auf ein sehr arbeitsintensives Wochenende einstellen. 

Wir haben eine Stadt mit großem Potenzial.

Martin Lindgren Grønvall

Für ihn ist es kein großes Wagnis: „Wir sind hier doch sehr gut ausgestattet. Wir haben eine Stadt mit großem Potenzial. Hier gibt es so viele Möglichkeiten, die wir nur nutzen sollten. Ich muss immer spielen, sonst ende ich im Stillstand. Ob New York oder Sonderburg, das ist doch völlig egal. Wir hier in Sonderburg haben doch Dänemarks größtes Einzugsgebiet. Im Abstand von zwei Stunden wohnen sechs Millionen Menschen“, so Martin Grønvall, der damit auch Norddeutschland miteinbezieht. In seinem neuen Geschäft gibt es aber noch sehr viel, was vor der Eröffnung geordnet werden muss.

Die Vorsitzende von Sønderborg Handel, Rikke Torré, ist über Martin Grønvalls Umzug sehr glücklich. „Wir haben die Trendwende geschafft. Es gibt wieder mehr Leben in der Fußgängerzone“, so Rikke Torré. In Sonderburg sollen die Fachgeschäfte auf der Fußgängerzone liegen, während die Kettenläden im Borgen untergebracht sind. „Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, und das steckt an“, verspricht die Vorsitzende.       

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