Jahresrückblick

Bürgermeister Lauritzen: „Ich fühle mit den Alten“

Bürgermeister Lauritzen: „Ich fühle mit den Alten“

Bürgermeister Lauritzen: „Ich fühle mit den Alten“

Sonderburg/Sønderborg
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Ein von Corona geprägtes Jahr liegt hinter dem Bürgermeister und den Angestellten im Sonderburger Rathaus. Foto: Karin Riggelsen

In seinem Jahresrückblick stellt Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen ein Volksfest für 2021 in Aussicht und dankt allen 6.000 Beschäftigten der Kommune für ihren außergewöhnichen Einsatz im Corona-Jahr 2020.

Während die Coronazahlen in seiner Kommune täglich steigen, hat Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) seinen Neujahrsgruß verschickt. Im Namen des Stadtrates wünscht er im Namen des Stadtrates allen einen frohen Jahreswechsel – trotz des Ernstes der Lage.

„Ein Rückblick auf 2020 ist unmöglich, ohne dass die Covid-19-Pandemie das meiste überschattet. Die Pandemie hatte uns ab März im Griff und sollte im ganzen Jahr von Bedeutung sein“, zieht der Bürgermeister Bilanz.

Im Februar besuchte Staatsministerin Mette Frederiksen die Kommune Sonderburg, begleitet von Erik Lauritzen (l.). Foto: Sara Wasmund

„Wir lernten neue Routinen, mit Händewaschen, Handdesinfektion und Mundschutz. Anstrengend, aber notwendig“, so Lauritzen. Corona habe dem Jubiläumsjahr 2020 mit all seinen geplanten Veranstaltungen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.

„Royal Run, Kulturnacht und eine lange Reihe an Konzerten und Festivals mussten abgesagt werden, ebenso wie das Ringreiterfest. Die Kommune Sonderburg, ja ganz Nordschleswig, stand bereit, um die Wiedervereinigung 2020 zu feiern, aber nur ein kleiner Teil des Programmes konnte durchgeführt werden. Unternehmen quer durch alle Branchen haben einen tapferen Kampf ausgetragen, um zu überleben, viele haben leider ihren Job oder ihr Unternehmen verloren. Auch in Sonderburg gibt es Nerzzüchter, die von ihrem Bestand und ihrem Unternehmen Abschied nehmen mussten. Restaurants, Hotels und Einzelhandel waren und sind extrem herausgefordert“, so Lauritzen.

Ein bekannter Anblick im Jahr 2020: Der Bürgermeister im Kreise der Krisenbereitschaft. Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Als Bürgermeister habe ich tiefes Mitgefühl mit allen, die von einer Krankheit getroffen wurden, ihren Job verloren haben oder ihrem Lebenswerk Lebewohl sagen mussten. Ich fühle mit den Alten, die keinen Besuch erhalten durften und mit den Jungen, deren Ausbildung und Freizeitleben unterbrochen werden musste. Gleichzeitig danke ich allen, die als Angestellte im Gesundheitswesen oder in anderen Funktionen dafür geackert haben, uns allen bestmöglich durch 2020 zu helfen.“

Obwohl vieles 2020 auf Abstand vor sich gehen musste, sei man in der Kommune enger zusammengerückt. „Lasst uns daran festhalten. Sodass wir gut durch die Krise kommen“, so Lauritzen, der Nachbarschaftshilfe und flexible Lösungen als Beispiele nennt.

Durchaus auch Positives in 2020

2020 sei auch in der Kommune Sonderburg das Jahr der Natur gewesen, nicht zuletzt mit der Einweihung des Königlichen Küchengartens am Gravensteiner Schloss mit Königin Margrethe und der Ausrufung des Naturparks auf Nordalsen als Meilensteine.

Die Verwandlung der Kaserne zum Center für Vereine und Organisationen, ein neuer Studiengang der Maschinentechnik und das neue Center für Industrielle Mechanik an der Süddänischen Universität, die bauliche Entwicklung am Stadthafen und Sonderburg als neuer Standort für das Netzwerk „Clean Umwelttechnologie“ – 2020 habe es in Sonderburg trotz Corona einiges an positiven Entwicklungen gegeben.

Beim Geburtstagsmpfang im Sonderburger Schloss gratulierten Stadtratsmitglied Stephan Kleinschmidt und Sohn Julius dem Bürgermeister. Foto: Karin Riggelsen

„Es gibt tatsächlich vieles, worüber wir uns 2020 freuen konnten, und jetzt schauen wir ins Jahr 2021, wo es auch viel zu sehen geben wird.“

Als Projekte für 2021 nennt der Bürgermeister die Weiterentwicklung für Kjær Vestermark, wo das Center für Weltziele entstehen soll. Auch die Entwicklung des Sonderburger Flughafens sowie die Entgiftung des Himmarker Strandes, neue Baugebiete auf dem Land sowie ein Volksfest zur Grenzziehung 2021 auf den Düppeler Schanzen stellt Lauritzen in Aussicht.

Dank an 6.000 kommunale Angestellte

Nicht zuletzt werde es im November spannend, wenn ein neuer Stadtrat gewählt wird, der die Lokalpolitik ab 2022 führen soll.

Ein Dank gebühre den 6.000 Angestellten der Kommune. „Ich bin stolz auf den großen Einsatz, der jeden Tag geleistet wird, um guten Service und Wohlstand zu sichern“, so Lauritzen, der Anfang des Jahres seinen 60. Geburtstag feiern konnte.

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