Kommunalwahl

„Da klebe ich Stephan mal eine“

„Da klebe ich Stephan mal eine“

„Da klebe ich Stephan mal eine“

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Ekensund/Egernsund
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Stephan Kleinschmidt stellte die fertigen Plakate ab. Foto: Ruth Nielsen

Kandidaten und Helfer klebten doppelt so viele Wahlplakate wie 2013. Alle Kandidaten werden im Straßenbild zu sehen sein.

Ob Mutter wie Lisa Kaad, Sohn und Enkelin wie Karsten und Lise Bertelsen, ehemalige Kandidaten der Schleswigschen Partei (SP) wie Gisela Weber Mezghani und Frank Bertelsen  oder  Parteianhänger wie Niels Pallesen, sie, weitere Helfer und Kandidaten zur Kommunalwahl hatten sich am Sonnabend in der Ziegelei Matzen im Havnevej 44 eingefunden, um doppelt so viele Wahlplakate zu kleben wie 2013, immerhin ist der erste Mann   Stephan Kleinschmidt Bürgermeisteranwärter.  

Zum ersten Mal werden nicht nur die Konterfeis des Spitzenteams im Straßenbild zu sehen sein, sondern aller Kandidaten.
„Das ist  eine bewusste Strategie. Wir haben nicht nur ein gutes Spitzenteam, sondern eine fantastische Mannschaft.   So zeigen wir  unser Team, von dem mehrere   in den Stadtrat kommen können.  Es ist wichtig, dass sie auch optisch zu sehen sind.  Plakate haben einen Aussagewert. Wir haben wenig Textplakate. Meistens  ist  es  Bild und Name“, ist Stephan Kleinschmidt von der Wirkung  der Plakate überzeugt. Er ist übrigens zum vierten Mal Spitzenkandidat der SP.

Auf eine in dieser „fantastischen Mannschaft“ ist  Ann Sophie  besonders stolz:   auf ihre Mutter   Christel Leiendecker, die sich zum ersten Mal dem Wählervotum stellt.  „Ich mache das hier freiwillig mit, weil ich das unterstützen möchte. Ich werde   im Gymnasium  von Lehrern darauf angesprochen,  die das   gut finden, weil sie sich engagiert und das finde ich auch“,  erklärt die 19-jährige Tochter.

Mama Christel „genießt es,   allen eine  zu kleben und sie dann zu streicheln“, sagt sie mit Humor  zum Vorgang, mit Spezialkleister  die Hartfaserplatten   einzuschmieren, das Plakat  vorsichtig   darauf  zu setzen und mit der Kleisterbürste   noch mal drüber zu streiche(l)n. Mit Eifer dabei ist auch Drittklässlerin    Lise, die gerne ihrem Opa Gerhard   Bertelsen   vom Spitzenteam helfen möchte.  Sie ist die jüngste Plakatkleberin, aber allen ebenbürtig.  

Lise fühlt sich wohl,  wozu sicherlich auch die  Versorgung beiträgt, für die   hauptsächlich Anne Marie Naujeck steht, zwischen Kochen und Kleben fährt sie zwischendurch noch los, um  mehr Kleister  zu kaufen. Die SP verwendet auch 2017 Hartfaserplatten, etwas altmodisch, im Gegensatz zu  Kanalplatten, nur „die kann man nur einmal gebrauchen,  unsere können wir wiederverwerten“,    erklärt Rainer Naujeck.  

Der Vize des Kommunalvorstandes ist froh über     diese Hilfe, die sich hoffentlich auch zeigen wird, wenn es um das Aufhängen der Plakate geht.   Zum Glück haben sich die Regeln geändert, es geht nicht mehr um Mitternacht los,  sondern    mittags    am 28. Oktober. Naujeck hat den Streckenplan schon ausgearbeitet. Wer seine Hilfe anbieten möchte, kann sich bei ihm melden,  via E-Mail rainer.naujeck1@skolekom.dk. Er ist für jede weitere Hand dankbar, entlastet diese ja auch die Kandidaten, die ohnehin stark gefordert sind wenige Wochen vor der Wahl am 21. November.

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