An allen deutschen Schulen und Kindergärten gibt es seit Montag eine Notfallbetreuung. Grund ist die von der Regierung angeordnete, zweiwöchige Schließung aller Institutionen, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verzögern.

Hier der Überblick über alle deutschen Einrichtung in der Kommune Sonderburg, die vier Kindergärten und drei Schulen umfassen.

Deutsche Kindergärten Broacker, Rinkenis, Arnkiel und Ringreiterweg: In den vier deutschen Kindergärten in Rinkenis/Rinkenæs, Broacker/Broager und Sonderburg werden die Kinder von jenen Eltern betreut, die einer Arbeit nachgehen, die relevant für die Gesellschaft ist und die daher nicht auf ihre Arbeit verzichten können.

Am Montag ist in der eingerichteten Notfallbetreuung ein Kind abgegeben worden. Die Anmeldungen für die kommenden Tage liegen zwischen einem Kind und drei Kindern.

Eltern unverzichtbar im öffentlichen Dienst

Eltern mit systemrelevanten Jobs wurden persönlich über E-Mail angeschrieben und darüber informiert, wie die Notfallbetreuung im Einzelnen ausfallen wird, teilt der Leiter der Deutschen Kindergärten Sonderburg (DKS), Florian Born, mit.

Förde-Schule in Gravenstein: In der Förde-Schule ist am Montag kein Kind zur Notfallbetreuung abgegeben worden.

„Für heute bin ich alleine hier, das Angebot der Notfallbetreuung wird aufrechterhalten. Falls also in den kommenden beiden Wochen ein Bedarf besteht, haben wir einen Betreuungsplan“, so der stellvertretende Schulleiter Niels Westergaard am Montagmittag.

Das Angebot gilt für jene Kinder, deren Eltern im öffentlichen Dienst in unverzichtbaren Arbeitsbereichen wie Notfalldienst, Altenpflege oder Polizei tätig sind.

Westergaard wird in den kommenden zwei Wochen an der Schule anwesend sein, zusammen mit ein paar wenigen Lehrkräften, je nach Bedarf.

Kindercampus Lunden: Am Kindercampus Lunden ist kein Betreuungsbedarf entstanden.

Deutsche Schule Sonderburg: An der Deutschen Schule Sonderburg (DSS) befindet sich nur ein Kind in Notfallbetreuung. Schulleiter Jan Wachtberg Schmidt übernimmt die Aufsicht am Vormittag und eine SFO-Betreuerin am Nachmittag.

„Wir haben Spiele, Malbücher und so weiter für die Kinder im Nebenraum meines Büros ausgelegt. Natürlich sollen sie dort auch ihre Hausaufgaben machen“, so Jan Wachtberg Schmidt.

Arbeitsmaterial wird zugeschickt

Laut Information des Deutschen Schul- und Sprachvereins (DSSV) wird den Schülern an allen Schulen Arbeitsmaterial zugeschickt. Außerdem werden digitale Plattformen errichtet, die ein Arbeiten ermöglichen.

Die Bücherei hat angeboten, bei Recherchen hilfreich mit Material zur Seite zu stehen. Diverse Unterrichtsverlage stellen ihr Unterrichtsmaterial für die kommenden Wochen gratis zur Verfügung.