Coronakrise

Düppel: Geschlossene Gedenkfeier

Düppel: Geschlossene Gedenkfeier

Düppel: Geschlossene Gedenkfeier

Düppel/Dybbøl
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Die Mühle auf den Düppeler Schanzen gilt als ein dänisches Nationalsymbol. Foto: Jens Christian Top/Ritzau Scanpix

Die Gedenkfeier an den Düppeler Schanzen findet in diesem Jahr unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Kränze werden im engsten Kreis niedergelegt, Ausstellung und deutsch-dänischer Gottesdienst sind abgesagt.

Am 18. April 1864 besiegte Preußen-Österreich das dänische Heer an den Düppeler Schanzen, 156 Jahre später heißt der gemeinsame Feind der Deutschen und Dänen Coronavirus.

Botschafter kommt nicht wie geplant

Aus Angst vor einer Ansteckung ist die gemeinsame Gedenkfeier am 18. April 2020 nun entscheidend verändert worden. Zum ersten Mal findet das Gedenken unter Ausschluss der Öffentlichkeit und im kleinsten Kreis statt.

Zu den geladenen Gästen hatten in diesem Jahr der deutsche Botschafter in Dänemark, Detlev Rünger, und der Venstre-Politiker Bertel Haarder gehört.

 


Jetzt ist der Kreis der Teilnehmer auf den Flaggenhisser und eine Handvoll Teilnehmer aus dänischen Militärkreisen sowie Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) reduziert worden.

Ganz abgesagt worden ist die Sonderausstellung in der Düppeler Mühle, die anlässlich des 100. Jahrestags der Grenzziehung am 18. April eröffnet werden sollte. Die Eröffnung wird auf später verschoben, sobald die Lage überschaubar ist.

Auch der Gottesdienst fällt aus

Auch der gemeinsame deutsch-dänische Gottesdienst wird nicht wie geplant stattfinden.

„Grund der Reduzierung der Teilnehmerzahl ist die Ansteckungsgefahr in Verbindung mit der Corona-Situation. Der Virus hat das ganze Land getroffen und breitet sich aus“, sagt L. Larsen, Sekretär des Kontaktausschusses für militärische Traditionen in und um Sonderburg.

Gedenken mit Respekt vor der Ansteckungsgefahr

„Auch wenn wir die Gedenkfeier in dieser ernsten Zeit durchführen, machen wir das natürlich mit Respekt vor der Ansteckungsgefahr und werden uns natürlich an die Auflagen der Behörden halten.“

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