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Festival: Zum 40. Jubiläum ein gelungenes Comeback
Festival: Zum 40. Jubiläum ein gelungenes Comeback
Festival: Zum 40. Jubiläum ein gelungenes Comeback
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Das Nord-Als Musikfestival hat nach zweijähriger Pause auch das junge Publikum auf den Festplatz gelockt. Der Kopenhagener Rasmus Seebach hatte sein begeistertes Publikum voll im Griff.
Für Gisela Weber Mezghani aus Meels (Mjels) gehört das Nord-Als Musikfestival seit vielen Jahren einfach dazu. Sie will diese erholsame Pause nicht missen.
„Das sind dann meine anderthalb freien Tage der Woche. Das ist einfach hyggeligt. Man sitzt und schnackt mit vielen anderen Leuten und hört gute Musik“, so die Apothekerin von Nordalsen.
Am Freitag fuhr Gisela Weber Mezghani nach der Apotheke nicht wie gewohnt nach Hause, sondern bei perfektem Festivalwetter zum Norburger See. Ihr erstes Musikerlebnis war auf der Park-Szene die Rapperin Tessa, die in ihrer ganz eigenen Sprache und „no bullshit“ nicht zuletzt auch Jugendlichen Mut macht. Vielleicht waren gerade deshalb auch ganz viele Teenies und junge Zuhörer auf dem Platz. „Die Kinder waren total wild bei Tessa. Aber mir war es ehrlich gesagt einfach zu viel ’Fuck’, muss ich zugeben“, so Gisela Weber Mezghani.
Begeistertes Publikum
Ganz viele sehr junge Zuhörer kamen Freitagabend aber auch zur großen Bühne, wo Rasmus Seebach um 20.40 Uhr sein begeistert jubelndes Publikum mit „Så længe vi danser“ willkommen hieß.
Die Band und Seebach hatten das Publikum voll im Griff und zwischendurch konnte der Sänger lachend eine Pause machen und einfach mal das Publikum singen lassen. Seine Texte konnte seine Zuhörer auswendig. Einige der jungen Teenies ganz vorn warfen ihm sogar ihr Handy zu.
„Ihr habt uns gefehlt"
Der Künstler und sein festes Team von Musikern und Sängerinnen waren übrigens erst zehn Minuten vor Konzertbeginn im schwarzen Combi backstage eingetroffen. Schnell huschten alle hinein ins schwarze Zelt, und wenig später ging es los.
„Ihr wisst gar nicht, wie sehr ihr uns gefehlt habt. Aber jetzt singen und tanzen wir wieder. Könnt ihr ihr euch erinnern“, fragte Rasmus Seebach seine Fans, die ihm mit einem tobenden „Ja“ antworteten. Er lobte das Publikum auf Nordalsen: „Wir sind ja bei vielen Festivals. Aber ihr seid einfach spitze. Ohne euren Support sind war ja überhaupt nichts.“
Er macht gute Musik
Ganz vorne standen viele junge Mädchen, unter anderem auch Freja Hell Johannsen (14), Line Bon Riegen Jørgensen (13) und Camilla Lund Junker (13). Sie hatten sich schon anderthalb Stunden vor Konzertbeginn einen Platz ganz vorn gesichert.
„Er macht einfach super gute Musik“, meinte Freja Hell Johannsen, „und er ist super süß“, so Line Bon Riegen Jørgensen.
40 Jahre beim Festival
Der Stage-Manager der Parkszene ist seit vielen Jahren Ib Jensen. Er konnte – wie das Festival – sein 40-jähriges Festivaljubiläum auf Nordalsen feiern. „Ich war ja schon beim ersten dabei. Da hatten wir auch zwei Bühnen, aber damals war es ganz anders. Da kamen unter anderem die Bands Sylvester og Svalerne und Ivar Madsen. Mein Jubiläum in diesem Jahr wurde mit einem Kuchen gefeiert“, erzählt der Helfer des Festivalprojekts.
50 freiwillige Helfer sorgen zwischen den Auftritten für den Aufbau der Anlagen und den Abbau, wenn der Auftritt überstanden ist. Das Team von Rasmus Seebach hat viele Geräte und Effekte dabei. „Er hat drei Anhänger, die ein Stück von hier geparkt werden. Dann werden die Sachen mit einem Laster hergebracht“, so Ib Jensen.
Bei den Festival-Helfern sind Freitag und Sonnabend verplant. „Am Sonntag räumen wir dann auf. Um 5 Uhr sind wir fertig und dann trinken wir noch ein Bier zusammen“, erzählt der Stage-Manager.
Es hat uns so gefehlt
Im Getümmel auf dem Restaurant-Gelände - Weinbar, Eiskiosk, Tapas, Pommes und Kebab - saßen unter anderem auch Esther Zimmermann, Lene Matzen und Bitten Jensen. „Vor 25 Jahren waren wir Gymnasiasten. Wir sind seit 26 Jahren hier“, so Bitten Jensen.
Auch die Freundinnen haben in den vergangenen zwei Jahren das Nord-Als Musikfestival entbehren müssen. Jetzt durften sie wieder: „Das ist einfach fantastisch und es hat uns so gefehlt.“ Als Entschädigung haben die Freundinnen sich im vergangenen Jahr einen Spa-Aufenthalt im Steigenberger Alsik gegönnt.
Jungen helfen beim Müll
Die Zwillinge Simon und Tobias Hansen (12) und Theodor Nazlas Choits (11) sammelten Plastikbecher und Müll auf dem Festivalplatz. „Für so einen Bier-Transporter kriegen wir 25 Kronen“, meint Theodor Nazlas Choits und lächelt. Sie halfen beim Aufräumen und verdienten so etwas Taschengeld.
Gisela Weber Mezghani war in der Nacht zu Sonnabend erst nach Mitternacht nach Hause gekommen. Aber für sie steht am heutigen Sonnabend wieder ein Besuch auf dem Nord-Als Musikfestival auf dem Programm. „Wir haben uns doch alle über das Festival in diesem Jahr gefreut. Deshalb fahren wir heute wieder los“, meinte sie.