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Grenzenloses Schwimmen: „Das hat mega viel Spaß gemacht“

Grenzenloses Schwimmen: „Das hat mega viel Spaß gemacht“

Grenzenloses Schwimmen: „Das hat mega viel Spaß gemacht“

Sonderburg/Flensburg
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Beim grenzüberschreitenden Training wurden die Sportlerinnen und Sportler aus Dänemark und Deutschland von drei verschiedenen Trainern betreut. Foto: Svømmeklubben Sønderborg

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„Svømmeklubben Sønderborg“ machte mit Flensburger Vereinen gemeinsame Sache. Was einige Teilnehmende aus Dänemark und Deutschland neben dem Training am meisten begeisterte, das erzählen sie dem „Nordschleswiger“.

Die jungen Sportlerinnen und Sportler sind es gewohnt, in der Humlehøj-Halle ins große Becken zu springen und auf den verschiedenen Distanzen immer ihr Bestes zu geben. Mit den Konkurrenten auf der anderen Seite der Schwimmleine wird nicht trainiert.

Das will der Sonderburger Schwimmklub nun ändern. Vor Kurzem erhielten die Schwimmerinnen und Schwimmer aus Sonderburg aber nicht nur ein intensives Training für ihre Muskeln und das Durchhaltevermögen. Bei einem vom Interreg-Programm Deutschland-Dänemark geförderten Trainingswochenende trafen sie auf Sportler vom Flensburg Schwimmklub von 1930 e.V. und dem TSB Flensburg.

Ein sagenhaftes Wochenende

„Wir hatten ein sagenhaftes Wochenende, wo neue Freundschaften quer über die Schwimmklubs und die Landesgrenzen hinweg geschlossen wurden, während die Trainer sich austauschen und neu inspirieren lassen konnten, um die sportliche Entwicklung im Club fördern zu können“, so der Initiator des Projekts, Flemming Ramberg Mortensen. Er ist der zweite Vorsitzende von „Svømmeklubben Sønderborg“. An den beiden Tagen haben die Schwimmerinnen und Schwimmer um die 20 Kilometer zurückgelegt: „Sie kamen glücklich wieder nach Hause – mit müden Armen und Beinen.“

Der Graffiti-Künstler Eske Touborg und die 25 Schwimmerinnen und Schwimmer. Das Kunstwerk hängt nun in der Humlehøj-Halle. Foto: Svømmeklubben Sønderborg

Das erste durch Interreg-Mittel geförderte deutsch-dänische Trainingswochenende mit Aktivitäten in Flensburg und Sonderburg war für alle ein Erfolg. 25 Schwimmerinnen und Schwimmer und fünf Trainer trafen neben dem Training in den Hallen bei einem Street-Art-Workshop den professionellen Graffiti-Künstler Eske Touborg und Schülerbotschafterinnen und -botschafter des Grenzvereines. Spannend war für viele auch das Treffen mit den professionellen Handballern des SG Flensburg-Handewitt.

Andere Sprache und anderes Training

Der 14-jährige Sonderburger Mikkel Fangel Christensen ist seit acht Jahren ein fleißiges Mitglied bei „Svømmeklubben Sønderborg“. Er trainiert jede Woche siebenmal in der Humlehøj-Halle und ist bei diversen Turnieren aktiv. „Mir geht es immer gut, wenn ich im Wasser bin“, sagte er lächelnd. Das grenzüberschreitende Projekt mit den Clubs aus Flensburg war gut, hatte aber auch ein paar Herausforderungen – die andere Sprache und auch das anders gestaltete Schwimmtraining in der Campus Halle in Flensburg.

Aber eigentlich war alles gelungen. Ich hoffe, dass wir das wieder machen können.

Lotta Træger, „Svømmeklubben Sønderborg“

In Sonderburg wird nach einem vorliegenden Plan trainiert. In Flensburg stand der Trainer an einer Tafel, und erst dort erfuhren die Sportlerinnen und Sportler, welche Strecken sie zu bewältigen hatten. „Ich glaube, dass ich an den beiden Tagen an die 20 Kilometer geschwommen bin“, so Mikkel Fangel Christensen. Begeistert war er von dem großflächigen Kunstprojekt mit dem Graffiti-Künstler Eske Touborg: „Ich habe noch nie vorher an Graffiti gedacht. Aber das machte wirklich Spaß“, sagte er gut gelaunt.

Mikkel Fangel Christensen und ein Schwimmer aus Deutschland Foto: Svømmeklubben Sønderborg

Das Beste war Street-Art

Lotta Træger (14) vom „Svømmeklubben Sønderborg“ gab ihm recht: „Es war ein sehr lustiges Erlebnis, und es war gut, dass wir zusammen schwimmen und auch ein paar andere Sachen mit den Clubs machen konnten. Das Beste war der Street-Art Workshop. Aber eigentlich war alles gelungen. Ich hoffe, dass wir das wieder machen können.“

Die 17-jährige Alexia Stephanides vom TSB Flensburg war ebenfalls hellauf begeistert: „Das hat mega viel Spaß gemacht.“ Zum einen hat ihr das Training mit drei verschiedenen Trainern sehr gut gefallen. Das Beste war aber auch bei ihr das Street-Art-Projekt. „Da haben wir doch etwas ganz anderes ausprobiert“, schwärmt sie. Auf die Frage, ob sie sich bei einem ähnlichen grenzüberschreitenden Projekt wieder melden würde, antwortet sie prompt: „Auf jeden Fall.“

Der zwölfjährige Frederik vom Svømmeklubben Sønderborg mit dem professionellen Handballspieler Simon Pytlick von der SG Flensburg-Handewitt Foto: Svømmeklubben Sønderborg
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