Abschied

Kim Nørballe sagt Tschüss

Kim Nørballe sagt Tschüss

Kim Nørballe sagt Tschüss

Bettina P. Oesten
Augustenburg/Augustenborg
Zuletzt aktualisiert um:
Verlässt Augustiana und Nordschleswig: Kim Nørballe. Foto: Karin Riggelsen

Es sei wie mit einem Fußballverein, sagt Kim Nørballe. Man verpflichte sich für einige Jahre. Nun verlässt der Galeriebesitzer und Kunstvermittler Nordschleswig.

Mission vollendet: Nach achtjähriger sehr erfolgreicher Tätigkeit als Galeriebesitzer und Kunstvermittler schlägt Kim Nørballe das Kapitel „Augustiana“ zu und zieht weiter nach Herning, wo er mit Beginn des nächsten Jahres eine Galerie übernimmt. Er wäre gern noch in „dem schönen Nordschleswig“ geblieben,  aber: „Es ist wie mit einem Fußballverein. Man verpflichtet sich für so und so viele Jahre. Wenn der Verein den Vertrag dann nicht verlängern möchte,  ist eben Schluss. Ich gehe aber nicht als verbitterter Mann, sondern mit einem Lächeln auf den Lippen. Schließlich habe ich all das, was ich mir bei meinem Antritt in Augustiana vorgenommen hatte, in die Tat umsetzen können“, so Kim Nørballe über seine Zeit als Leiter des Kunst- und Skulpturenzentrums, das nach dem Masterplan der Kommune in der Nachfolge Nørballes zunächst eine temporäre Sommerausstellung im Skulpturenpark und eine kleinere Ausstellung im Weißen Palais beherbergen soll. Danach sollen nach und nach ein Café, ein Restaurant, Werkstätten, Künstlerwohnungen sowie ein Kinderprogramm folgen.

Bis zum 9. Dezember läuft noch seine letzte Ausstellung „Fynboerne kommer“, danach  heißt es für den 64-Jährigen, endgültig Abschied nehmen von Augustenburg und Nordschleswig. Zu den Höhepunkten seiner Augustiana-Ägide zählt Nørballe selbst die Ausstellung mit Werken des US-amerikanischen Malers Sam Francis, und natürlich die einzige dänische Solo-Ausstellung von Prinz Henrik, mit dem ihn eine  Freundschaft verband.

„Ich glaube, ich konnte Augustiana zu einem größeren Bekanntheitsgrad verhelfen, und sicherlich habe ich den Menschen hier auch moderne Kunst vermitteln können, die ihnen noch nicht so vertraut war. Jetzt geht die Reise weiter. Mich zur Ruhe setzen kommt nicht infrage. Kunst ist mein Leben“, so der sympathische Galerist.

Mehr lesen