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Muscheln öffnen Tür zum Wasser

Muscheln öffnen Tür zum Wasser

Muscheln öffnen Tür zum Wasser

Sonderburg/Sønderborg
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Die Ministerin war eine aufmerksame Zuhörerin. Foto: Ilse Jacobsen

Fischereiministerin Eva Kjer Hansen (V) ließ sich das neue Naturvermittlungsprojekt an der Küste Vestermarks zeigen, in dem es um Tiere geht, die das Wasser sauber halten.

Wer  Fischereiminister ist,  darf nicht zartbesaitet sein. Und  das ist die Venstre-Politikerin Eva Kjer Hansen  tatsächlich nicht. Trotz gefühlsmäßig sehr eisigen  Temperaturen begab sie sich am Freitagvormittag in warme Kleidung gehüllt  hinaus auf den Alsensund. Dort wurde ihr von Naturberater Andreas Herman und Joachim Hjerl von der Organisation „Maritime Nyttehaver“ ein ganz neues Naturprodukt  präsentiert. Mitten auf dem Alsensund hat die Sonderburger Kommune eine  umweltfreundliche  Muschelzucht gestartet.

Die Miesmuscheln werden in Strümpfen angebracht. Dort entwickelt sich die Meeresfrucht still und ruhig, während sie gleichzeitig das Wasser reinigt. Denn Muscheln filtrieren  Algen sehr  effektiv. „Es ist wie bei den Riffen. Es passiert so viel im Wasser“, so Andreas  Herman. „Es öffnet anderen die Tür zum Wasser“, stellte  Joachim Hjerl fest.  Maritime Nyttehaver setzt sich gerade für nachhaltig produzierte  Rohwaren aus dem Gewässer ein.

Unter anderem das wurde der Ministerin nach dem Ausflug auf dem Alsensund auch an Land demonstriert. Beim Berater  Tobias Ehmsen  hatten einige Muscheln in nur einer Stunde ein ganzes Bassin voll grünen Algenwassers in eine saubere Wasserfläche verwandelt.  Nach einer wärmenden Tasse Kaffee  durfte Eva Kjer Hansen auch Miesmuscheln zubereiten – über einem  offenem Feuer. Und sie ließ sich eine Kostprobe schmecken.

Eva Kjer Hansen war begeistert. „Man muss darauf aufmerksam machen, was wir dort draußen alles haben. Wir haben ja viele Kilometer Wasser ums un herum“, so die Fischereiministerin. Sie wollte untersuchen, ob die Organisation „Maritime Nyttehaver“ gefördert werden kann.

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