Wettbewerb
Der nordfriesische Apfelkuchen der Tante überzeugte die Jury in Gravenstein
Der nordfriesische Apfelkuchen der Tante überzeugte die Jury in Gravenstein
Der nordfriesische Apfelkuchen der Tante überzeugte die Jury
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Das Apfelfestival war erneut der große Treffpunkt für Menschen aus ganz Nordschleswig. Die zweiköpfige Kuchen-Jury ließ sich beim Wettbewerb fünf Kreationen auf der Zunge zergehen.
Wer zum diesjährigen Apfelfestival nach Gravenstein fuhr, der musste sich auf eines gefasst machen: sehr viele Menschen. In diesem Jahr wurde den vielen Besucherinnen und Besuchern in dem großen weißen Zelt am Hafen an 42 Ständen eine reiche Auswahl von Kunst und Leckereien in vielen verschiedenen Varianten geboten.
Dort konnten die Gäste sich viele Informationen über verschiedene Produkte, Hobbys und natürlich auch Äpfel holen.
Am Freitag holten sich die Kinder des Klubs und der Schulfreizeitordnung mit ihrem großen Collagen-Kunstwerk den ersten Preis. Diesen überreichte ihnen die Apfelkönigin Karin Baum.
Die Gewinnerinnen der Apfelkuchen
Am Sonnabend ging es bei den delikaten Klängen des klassischen Trios „Tribrato“ um delikate Varianten des Apfelkuchens. Fünf Kuchen waren bei dem Wettbewerb abgeliefert worden. Ein faires Urteil mussten Susanne Rathje von „Lagkagehuset“ und Lars Bendiksen von „Æ køkken“ fällen. Sie ließen sich die Kuchen auf der Zunge zergehen.
Die Gewinnerinnen wurden anschließend bei der Preisverleihung auf die Bühne gerufen. Maria Petersen und Malene Lihl hatten mit ihren Kreationen die Jury überzeugt. Sie errangen Platz 3 und 2.
„Du musst sofort hierherkommen“
Aber wo blieb die Gewinnerin, die mit ihrem Apfelkuchen die beste Konsistenz, den besten Geschmack, das beste Aussehen und den besten Duft geliefert hatte? Sie war offenbar nicht zugegen. Das lockte die Apfelkönigin und Mitorganisatorin des Apfelfestivals, Karin Baum, zur Bühne. Sie schaute kurz auf den Zettel mit den Gewinnern und strahlte. Die Gewinnerin war ihre Nachbarin, die sofort angerufen wurde. „Du musst sofort hierherkommen“, so Karin Baum.
So musste die Gewinnerin Christa Kaplan sich erneut zum Hafen aufmachen. Sie lachte bei ihrer Ankunft: „Es ist eigentlich ein Rezept meiner Tante – ein altes Rezept aus Nordfriesland mit Zuckerguss und Amaretto. Die Äpfel werden in Stücke geschnitten und im Teig vermengt“, so Christa Kaplan. In Nordfriesland hat sie 30 Jahre lang gelebt.
Mit einem 1. Platz hatte die Gewinnerin überhaupt nicht gerechnet. „Ich habe ihn ja nicht einmal verziert“, meinte sie lächelnd. Ihr wurde der Hauptpreis überreicht: zwei Flaschen frisch gepresster Apfelsaft und ein Gutschein für zwei Personen für die Feier am Abend. Über die beiden Flaschen musste sie lachen – sie hatte nur einige Stunden zuvor 14 Flaschen mit dem köstlichen Getränk für sich abgefüllt.