Verkehr
„Plustur“ ist für alle ein Gewinn
„Plustur“ ist für alle ein Gewinn
„Plustur“ ist für alle ein Gewinn
„Plustur“ wendet sich vor allem an die, die auf dem Land wohnen oder in deren unmittelbarer Nähe keine Bushaltestelle ist.
Helle Søby wohnt in Skovby, hat aber kein Auto. Daher weiß sie die Angebote der Kommune zu schätzen, wenn es um den öffentlichen Nahverkehr mit Sydtrafik geht. Um den morgens mit Schulkindern voll besetzten Bus zu vermeiden, nutzt sie die Flexregelung. Da holt sie ein Fahrzeug ähnlich wie ein Taxi von zu Hause ab. Eine Unannehmlichkeit ist, dass weitere Fahrgäste abgeholt werden müssen, eine andere, dass man mindestens zwei Stunden vorher bestellen und eine Viertelstunde vorher bereitstehen muss. Eine Einzelfahrt kostet minimum 35 Kronen. „Für ein Taxi bezahle ich 400 Kronen.“
Wenn sie später los muss, dann bucht sie „Plustur“. Das erzählte sie im Skovby Kro. Dorthin hatte die Dorfgilde eingeladen, um über dieses Angebot zu informieren. Das taten die Kundenbotschafterinnen von Sydtrafik, Maria Holm und Siri Jørgensen. „Plustur“ wendet sich vor allem an die, die auf dem Land wohnen oder in deren unmittelbarer Nähe keine Bushaltestelle ist. Sie werden von zu Hause abgeholt und zur nächsten größeren Haltestelle gefahren, von dort geht es im Bus weiter zum Zielort.
Bestellt werden muss in Verbindung mit einer Bus- oder Zugfahrt über „rejseplanen“. Kann bei Flexverkehr bar bezahlt werden, muss „Plustur “ auf der Kreditkarte abgebucht werden. Es wird daran gearbeitet, auch die Reisekarte nutzen zu können. Die Plus-Fahrt kostet 22 Kronen.
Selbst Hunde können mit
Der Kunde kann auch angeben, ob ein Rollstuhl oder Rollator transportiert werden soll. Selbst Hunde können mit, in einem geschlossenen Behälter. Bei Kinderwagen muss der Fahrer telefonisch verständigt werden.
„Plustur“ wird im Einzugsgebiet von Sydtrafik nur in Sonderburg angeboten. Es ist ein Pilotprojekt, das zwar zum Jahresende ausgelaufen ist, aber fortgeführt wird, wie die zuständige Mitarbeiterin Tina Aagaard Mørkeberg sagt. In der Pilotphase konnte „Plustur“ im Zeitraum 9.30 bis 13.30 Uhr geordert werden. Die Kommune will das erweitern, werktags von 6 bis 19 Uhr, sonnabends von 8 bis 15 Uhr.
„Plustur ist ein Extra-Angebot, wie Flex, nachdem der kollektive Verkehr werktags von 6 bis 19 und sonnabends von 8 bis 15 Uhr eingeschränkt wurde; auch Nachtfahrten und Busse am Sonntag gibt es nicht mehr. Die Linie 223 und der Bus nach Fünenshaff sind davon ausgenommen. Die 223 wird gut angenommen. Es zeigt sich, dass 60 Prozent, die 1.000 Meter von einer Haltestelle weg wohnen, diese Linie nehmen. Der fährt alle halbe Stunde, bis 18.30 Uhr“, erklärt sie.
Sie rechnet es als einen Erfolg, „wenn wir es schaffen, dass die Leute auf den Zweitwagen verzichten. Ganz ohne Auto geht es ja nicht, obwohl wir eine grüne Kommune sein wollen“, sagt Tina Aagaard Mørkeberg.
Vereine, die gerne etwas über „Plustur“ wissen wollen, können kostenlos die Kundenbotschafterinnen Maria Holm (23728308) und Siri Jørgensen (5124 8958) bestellen. RN