Haushaltsvergleich
Sechs der sieben Parteien sind dabei
Sechs der sieben Parteien sind dabei
Sechs der sieben Parteien sind dabei
Die Mehrheitsfraktion, bestehend aus Sozialdemokratie, Schleswigscher Partei, Fælleslisten, Konservativen und Einheitsliste und die Dänische Volkspartei sind einen Haushaltsvergleich eingegangen. Die Verhandlungen wurden in gutem Einvernehmen geführt, so der Tenor.
Am späten Dienstagabend konnten sich die Sprecher von sechs der sieben im Stadtrat vertretenen Parteien mit einem Lachen die Hände schütteln und damit den Haushaltsvergleich besiegeln. Die Mehrheitsfraktion, bestehend aus Sozialdemokratie, Schleswigscher Partei, Fælleslisten, Konservativen und Einheitsliste hatten sich mit der Dänischen Volkspartei (DF) einigen können. DF hatte Vorschläge unterbreitet, die der Mehrheit zusagten und ihren Haushaltsvorschlag ergänzten.
Damit können wir die Linie fortsetzen, die die vor vier Jahren eingeschlagen haben, nämlich in die Zukunft investieren. Das können wir, ohne unseren eigenen Rahmen und den von KL (Kommunernes Landsforening) zu überziehen“, leitete Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) gestern das Treffen mit der Presse ein.
Der Haushalt 2018 baue auf dem diesjährigen auf. Als Bonbon nannte er den Finanzzuschuss des Staates von 70 Millionen Kronen, der auch 2018 gewährt wird. „Damit haben wir nicht gerechnet. Daher können wir auch den Investitionshaushalt erweitern. Haben wir Geld, dann wird investiert, haben wir es nicht, dann wird reduziert“, unterstrich er die Linie.
Lauritzen nannte später einige Posten: 17,5 Millionen für das neue Schwimmbad internationalen Maßes, 0,5 Millionen für eine überdachte Kunststoffbahn am Nord Als Idrætscenter und 0,5 Millionen für das neue Kino.
Einsparungen
Es werde auch Geld eingespart. So sollen in der Chefetage und der Verwaltung jährlich 7 Mio. in den kommenden vier Jahren eingespart werden. Dazu kommen, wie 2017 abgemacht, 35 Mio. durch „Effektivitätsmaßnahmen“, die sich bis 2021 auf insgesamt 90 Mio. summiert haben werden/sollen. Konkrete Angaben, wie das gemacht werden soll, gibt es nicht.
Stefan Lydal ist zufrieden mit dem Vergleich, bei dem seine DF Fingerabdrücke hinterlassen konnte. Ganz wichtig ist DF, dass mehr Mittel abgesetzt werden für die Schwächsten im eigenen Heim. Sie können sich auf eine wöchentliche Reinigung ihrer Wohnung einstellen. Zudem ist Geld für vier weitere Physiotherapeuten vorgesehen, um die Rehabilitation zu stärken.
Zudem wird eine „Ressourceperson“, für das Jugendzentrum eingestellt. Diese soll sich um Jugendliche kümmern, die Gefahr laufen, drogensüchtig oder kriminell zu werden. Lydal freut es, dass durch einen neuen Mitarbeiter der Einsatz gegen Sozialbetrüger verstärkt wird. Zudem sind 500.000 Kronen für mehr Verkehrssicherheit eingeplant: „Ich bin froh, dass wir wieder dabei sind“, sagte er.
Aase Nyegaard (L) ist stolz, dass an der eingeschlagenen Richtung festgehalten werden konnte. „Ein Vergleich lässt sich machen, wenn man anderen zuhört“, meinte sie zur Gesprächsbereitschaft. Was sie am Haushalt 2018 freut, ist, dass Geld für Stadtstrategien vorgesehen ist, die Baugenehmigungsgebühr über zwei Jahre hinweg abgewickelt wird, und es weitere Radwege gibt (Nübel-Broacker, zweite Etappe des Buskmosevej, Skovby-Kekenis).
Mehr Geld für Beratung
Dieter Jessen (SP), der den verhinderten Stephan Kleinschmidt vertrat, nannte mehr Geld für die Beratung (keine psychologische) von Bürgern mit Traumen, unter denen z. B.Erwachsene leiden, die als Kind missbraucht worden sind, mehr kulturelle Aktivitäten und bessere kulturelle Infrastruktur (Umbau Ahlmannspark) sowie mehr Mittel für die Ausbildung behinderter Kinder (STU), die eingeplant sind: „Ich bin froh über den breiten Vergleich“, so sein Fazit.
Ole Wandahl Stenshøj (Kons.) hob die „große Einigkeit“ hervor, die die Verhandlungen geprägt habe. Als Vorsitzender des Gewerbeauschusses freuten ihn weitere Mittel für die Niederlassungsstrategie (bosætning) und für den Tourismus, Bemannung der Fremdenverkehrsbüros und auch 2018 Fremdenführer sowie die Kreuzschifffahrt.
Wenn Anders Brandt (O) da gewesen wäre (er weilt in Afrika), hätte er nach Angaben des Bürgermeisters hervorgehoben, dass das Modell „Dorfbus“ fortgeführt wird, bis eine Auswertung da ist, ob dieses Angebot ihr Ziel erreicht hat oder ein anderes Konzept für „Transport auf dem Lande“ sinnvoller wäre, weitere Mittel für die Landbezirke und die Fahradfähre Brunsnis-Langballigau.