Haushaltsabsprache

Der Shuttlebus der SP ist geparkt – vorerst

Der Shuttlebus der SP ist geparkt – vorerst

Shuttlebus der SP ist geparkt – vorerst

Sonderburg/Sønderborg
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Auf einen Shuttlebus warten Gäste der Stadt Sonderburg bislang vergeblich. Foto: Kommune Sonderburg

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Obwohl das Pilotprojekt Shuttlebus in der Haushaltsabsprache verankert ist, hat der zuständige Ausschuss es nun verworfen. Die Initiative der Schleswigschen Partei ist deswegen aber nicht aufgehoben, sagt SP-Stadtratspolitiker Stephan Kleinschmidt.

500.000 Kronen für ein Pilotprojekt mit einem Shuttlebus-Angebot – darauf hatten sich im Spätsommer 2021 die Parteien des Sonderburger Stadtrats geeinigt. Die Idee, einen Shuttlebus-Service für Touristen auszuprobieren, war von der Schleswigschen Partei (SP) eingebracht und vorangetrieben worden.

Doch nun hat der zuständige Ausschuss für Gewerbe und Grünes Wachstum den Beschluss einkassiert, und das Projekt aufs Abstellgleis geschoben.

„Keine durchschlagskräftige Idee, die reif genug ist"

„Wir respektieren, dass der alte Stadtrat einen Versuch mit einem Shuttlebus-Angebot für Touristen in Sonderburg durchführen wollte“, sagt der Ausschussvorsitzende Kjeld Stærk (Venstre). „Aber im Augenblick ist das keine durchschlagskräftige Idee, die reif genug ist, um Geld dafür abzusetzen.“

Der zweite Vorsitzende, Bjørn Allerelli Andersen (Soz.), sagt: „Die Idee an sich ist schon gut, wir wollen gute Bedingungen für Touristen schaffen, aber die Bedingungen haben sich geändert. Das bedeutet nicht, dass die Idee ganz gestorben ist, es kann gut sein, dass die Idee in einigen Jahren wieder aufgegriffen wird, wenn sich die Bedingungen geändert haben.“

Wir wollen die Stadt für Touristen noch attraktiver machen und wünschen uns, dass immer mehr ihren Wagen stehen lassen, wenn sie zu Besuch sind. Da würde es Sinn ergeben, einen Shuttlebus einzusetzen, beispielsweise zwischen Sonderburger Schloss und Düppeler Schanzen, um mal ein Beispiel zu nennen, was möglich wäre.

Stephan Kleinschmidt, SP-Fraktionsleiter

 

Was sagt die SP dazu, dass der Shuttlebus vorerst geparkt ist? „Es gab diese Abstimmung im Gewerbeausschuss, und wir waren in diesen Erörterungsprozess mit eingebunden, unter anderem mit Christel Leiendecker als SP-Politikerin im Ausschuss“, sagt SP-Fraktionssprecher Stephan Kleinschmidt. Die SP sei in Beratung und Beschluss einbezogen worden, „man kann also nicht sagen, dass da eine Absprache gebrochen wurde“, so Kleinschmidt.

SP setzt auf ein Pilotprojekt 2023

Die Erwartung der SP sei und bleibe, dass es ein Pilotprojekt für einen Shuttlebus-Betrieb gibt. „Wir wollen die Stadt für Touristen noch attraktiver machen und wünschen uns, dass immer mehr ihren Wagen stehen lassen, wenn sie zu Besuch sind. Da würde es Sinn ergeben, einen Shuttlebus einzusetzen, beispielsweise zwischen Sonderburger Schloss und Düppeler Schanzen, um mal ein Beispiel zu nennen, was möglich wäre“, so der Vize-Bürgermeister.

„Aber wir müssen erkennen, dass es derzeit gerade kein ausgereiftes Modell für uns gibt, in das wir investieren wollen. Aber unsere Erwartung an den Ausschuss und an uns als Kommune ist und bleibt, dass es in naher Zukunft ein Shuttlebus-Projekt gibt – eines, das 2023 an den Start gehen kann“, so Kleinschmidt. „Aber auch ein Pilotprojekt muss durchdacht sein, und wir müssen feststellen, dass dies in diesem Sommer nicht machbar ist."

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